Hattingen. Berufskolleg Hattingen akkreditiert sich fürs Programm Erasmus+. Wie das für Lernende jetzt Auslandspraktika möglich macht. Wer davon profitiert.

Ein Praktikum im Ausland kann das Berufskolleg Hattingen Lernenden künftig bieten: Die Schule hat sich fürs Programm „Erasmus+“ akkreditiert.

Zunächst drei Lernende der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung, die sich freiwillig gemeldet haben, werden im Herbst nach Dublin reisen, in Gastfamilien wohnen, an einem einwöchigem Sprachkursus teilnehmen und dann zwei Wochen lang in Firmen arbeiten.

Berufskolleg Hattingen schickt Lernende ins Ausland: Erasmus+ macht’s möglich

„Wir arbeiten mit einem College zusammen, das die Praktikumsplätze vermittelt“, erklärt Lea Steffens, Sprecherin des Berufskollegs, Europa-Beauftragte und Fremdsprachen-Lehrerin. Sie hat sich mit der Politiklehrerin und Europa-Beauftragten Dana Tiemann-Bockskopf um die Teilnahme am Erasmus+-Programm der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung gekümmert. „Wir können das Thema Internationalisierung nicht nur im Schulprogramm verankern, sondern es wird durch die Praktika im Ausland konkret“, sagt Tiemann-Bockskopf.

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Für Lea Steffens gehört es heute dazu, dass eine Schule die Möglichkeit eines Auslandspraktikums bietet. Sie selbst ging während des Studiums ins Ausland, weiß daher aus persönlicher Erfahrung: „Man wächst daran.“ Künftig könne die Schule Lernenden „nicht nur vor Ort eine gute berufliche Ausbildung anbieten, sondern auch ihren interkulturellen Horizont in Bezug auf berufliche Perspektiven erweitern“, betont der stellvertretende Schulleiter des Berufskollegs Jens Pätzold.

Auch Lehrende profitieren vom Programm

Nach und nach sollen auch Lernende der Abteilungen Sozial- und Gesundheitswesen sowie Technik die Möglichkeit eines Auslandspraktikums erhalten. Für angehende Erziehende wäre beispielsweise „ein Aufenthalt in Dänemark interessant“, so Steffens.

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Von Erasmus+ profitieren zudem Lehrende – beispielsweise in Form von Fortbildungen im Ausland. Die Akkreditierung bedeutet eine vereinfachte Mittelbewilligung bis ins Jahr 2027.