Hattingen. Die Apotheken in Hattingen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis melden Lieferprobleme bei Paracetamol-Säften. Sie sagen, welche Möglichkeiten Eltern haben.
Fiebersäfte für Kinder sind zeitweise knapp, melden die Apotheken. „Wir sind in den Apotheken vor Ort zwar gut bevorratet, Nachbestellungen von Paracetamol-Säften sind zuletzt allerdings schwierig gewesen“, sagt Michael Mahl, Vorsitzender der Bezirksgruppe Ennepe-Ruhr im Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL).
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„Grund dafür ist der zunehmende Kostendruck im Gesundheitswesen“, ergänzt Thomas Rochell, AVWL-Vorstandsvorsitzender. Häufig gibt es aufgrund des Preisdrucks weltweit nur noch wenige Produzenten für Arzneimittelwirkstoffe. Wenn dann bei einem der Wirkstoffhersteller Produktionsprobleme entstehen, können die verbleibenden Produzenten die Nachfrage nicht decken.
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„In den Apotheken vor Ort finden wir aber in aller Regel individuelle Lösungen im Falle solcher Engpässe – so auch, wenn die Fiebersäfte knapp sind“, sagt Mahl. Zum Beispiel könne nach Rücksprache mit dem Arzt ein anderer Stoff wie Ibuprofen verordnet werden – oder eine andere Arzneiform wie Zäpfchen und Tabletten.
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Die Apotheken wissen Rat, wie die auch kleinen Kindern zu verabreichen seien. „Und wir können in den Apotheken Arzneimittel selbst herstellen, auch Paracetamol-Säfte, sofern der Wirkstoff lieferbar ist.“