Hattingen. Bedürftige in Hattingen können aufatmen. Bei der Tafel in Hattingen gibt es derzeit noch genügend Lebensmittel. Diese Corona-Regeln gelten.

Vielerorten klagen die Tafeln über enorme Probleme, Bedürftige versorgen zu können. Grund sind neben mehr Nachfrage durch gestiegene Preise und den Krieg in der Ukraine auch ausbleibende Spenden. In Hattingen können die Kunden der Tafel vorerst beruhigt sein, erklärt Tafel-Vorsitzende Anja Werning.

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„Hier geht niemand leer aus“, ist die Botschaft, die Anja Werning verbreitet. An den Ausgabestellen an der Nordstraße, in Haßlinghausen und im Rauendahl erhalten die Menschen auch weiterhin dringend benötigte Waren.

„Die Lebensmittelspenden reichen bei uns noch. Es ist noch nicht grenzwertig“, sagt Werning auf Nachfrage, während der Bundesverbandes Tafel Deutschland kürzlich vor einer Notlage vieler Tafeln warnte. „Die Situation bei den Tafeln ist so angespannt wie noch nie“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes Tafel Deutschland, Jochen Brühl.

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In Hattingen gibt es unterdessen vorerst Entwarnung. „Bei uns wird alles gerecht aufgeteilt“, betont Werning. Einen merklichen Anstieg der Kundenzahl hat man in Hattingen noch nicht registriert. Zwar seien am Anfang mehr Flüchtlinge aus der Ukraine zur Tafel gekommen, das habe sich aber wieder eingespielt.

Die Tafel in Mönchengladbach sorgte zuletzt für Aufsehen, weil sie zum Schutz ihrer Ehrenamtlichen beschlossen hatte, nur noch Geimpfte und Genesene zu bedienen. Solche Wege wird man in Hattingen nicht gehen. Willkommen ist jeder. Allerdings: Die Ausgabe findet seit Längerem nur draußen statt. Zudem sorgen die Tafel-Helfer für die regelmäßige Desinfektion.

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Damit haben die Aufgaben für die Ehrenamtlichen in der Pandemie zugenommen. Und noch dazu muss der Umzug der Hattinger Tafel an die August-Bebel-Straße vorbereitet werden. Dafür gibt es allerdings derzeit noch kein festes Datum, sagt Werning.

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Die Ausgabestelle an der Nordstraße 16 in Hattingen hat immer Montag, Mittwoch und Freitag von 11.30 bis 12.30 Uhr geöffnet.