Hattingen. Alexander Karsten tritt bei der Landtagswahl in Hattingen für die Grünen an. Der 50-jährige Sprockhöveler will bei den Energiekosten entlasten.

Um Familien bei den explodierenden Energiepreisen zu entlasten, fordert Alexander Karsten ein Energiegeld. „Es sollte pro Kopf und unabhängig vom Einkommen ausgezahlt werden“, meint der Kandidat der Grünen für die Landtagswahl am 15. Mai. Zudem müssten Menschen mit kleinen Einkommen weiter entlastet und die direkten Freibeträge angehoben werden.

„Perspektivisch muss der Öffentliche Personennahverkehr kostenfrei sein“, markiert Karsten weitere energie- und umweltpolitische Vorstellungen. Der 50-jährige Politiker gibt als Hobby Radfahren an und ist für Tempo 30 in den Innenstädten.

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Wichtig ist dem Bundesbeamten beim Zoll, der verheiratet ist und zwei erwachsene Töchter hat, zur Entschuldung der Gemeinden beizutragen. „Die Städte meines Wahlkreises sind jeweils mit rund 70 Millionen Euro verschuldet, da sind die Kosten für den Offenen Ganztag, die Kosten der Unterbringung oder die vielen freiwilligen Leistungen kaum zu schultern“, mahnt Alexander Karsten. „Das muss sich ändern, indem das Land die Kommunen finanziell besser ausstattet.“

Für mehr interkommunale Zusammenarbeit und mehr Abstimmungen

Einen Teil hätten die Städte dabei auch selbst in der Hand. „Wenn es mehr interkommunale Zusammenarbeit und mehr Abstimmungen untereinander gibt, sind die Ziele besser zu erreichen“, sagt Karsten.

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Der Kandidat der Grünen wurde in Hattingen geboren, doch schon als Kleinkind zog er mit seiner Familie nach Sprockhövel. Er besuchte die Grundschule Börgersbruch, später die Realschule in Hattingen.

Wohnungen über Supermärkten

Sein persönlicher Anspruch ist es, bei den Menschen zu sein. Nicht als routinierter, gestandener Berufspolitiker, sondern mit der vollen Aufmerksamkeit für jeden Einzelnen. „Ich bin viel unterwegs, erfahre viel“, erzählt Karsten. „Ich sehe mich als Ansprechpartner, möchte Menschen zusammenbringen.“

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Um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, müssten die bebauten Flächen effektiver genutzt werden, meint der Sprockhöveler. „Den Städten muss die Möglichkeit gegeben werden, mit neuen Konzepten unterschiedliche Nutzungen auf einem Grundstück zu ermöglichen. Dazu gehören zum Beispiel auch Wohnungen über Supermärkten.“