Hattingen. Ukrainerinnen und Ukrainer, die vor dem Krieg in ihrer Heimat flüchten, und in Hattingen angekommen sind, finden hier wichtige Informationen.
Wo erhalten Ukrainerinnen und Ukrainer, die vor dem Krieg in ihrer Heimat flüchten mussten, in Hattingen Hilfe? Wir haben wichtige Fragen für Geflüchtete gesammelt und die Verwaltung der Stadt um Antworten gebeten:
Wo bzw. bei welcher Behörde müssen sich Geflüchtete melden, wenn sie in unserer Stadt ankommen? Was ist die erste Anlaufstelle? Wo gibt es erste Hilfe?
Die Stadt teilt dazu mit: „Flüchtlinge, die in Hattingen ankommen, sollen sich zuerst bei der Stadtverwaltung melden, damit möglichst alle Menschen, die zu uns kommen, auch behördlich erfasst werden. Die städtische Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten ist in der Verwaltung die erste Anlaufstelle, von dort aus werden die Betroffenen weitervermittelt. Der Fachbereich Soziales und Wohnen kümmert sich beispielsweise um die Unterbringung der Flüchtlinge in Gemeinschaftsunterkünfte oder angemietete Wohnungen sowie um Leistungsbezüge. Die Leistungsgewährung erfolgt aktuell nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Der telefonische Kontakt zur Stadtverwaltung ist direkt auf der Startseite der städtischen Homepage unter www.hattingen.de, Stichwort „Ukraine-Hilfe“ zu finden.“
Wie kommen die Flüchtlinge an eine Unterkunft? Bei welcher Behörde müssen sie sich melden? Worauf muss man bei privaten Unterkünften achten?
Stadt: „Flüchtlinge, die eine Unterkunft benötigen, sollen sich zuerst bei der Stadtverwaltung melden. Die Flüchtlinge werden aktuell entweder in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht oder in angemieteten Wohnungen. Geflüchtete, die nicht mehr bei Privatpersonen verbleiben können, werden durch die Stadt Hattingen untergebracht.
Ein Anspruch auf eine bestimmte Wohnform besteht allerdings nicht. Neben dem „Haus Bredenscheid“ stellt die Stadt in der Nierenhofer Straße Gemeinschaftsunterkünfte zur Verfügung. Circa 20 Wohnungen sind zudem angemietet.“
Wie erhalten Geflüchtete Geld? An welche Behörde müssen sie sich wenden?
Laut Stadt kümmert sich der Fachbereich Soziales und Wohnen um die Antragsstellung für Leistungsbezüge. Die Leistungsgewährung erfolge aktuell nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG).
Wie kommen die Geflüchteten an eine Krankenkassenkarte? Welche Unterlagen sind dafür nötig?
Die Antwort der Stadt: „Die Geflüchteten haben Anspruch auf Krankenhilfe nach dem AsylbLG. Hierzu werden nach erfolgter Antragsstellung entsprechende Behandlungsscheine ausgegeben, die zu einer ärztlichen Behandlung berechtigen. Anlaufstelle in Hattingen ist dafür der Fachbereich Soziales und Wohnen.“
Erhalten die Flüchtlinge eine Fahrkarte für den ÖPNV? Wenn ja, wo erhalten sie diese? Welche Unterlagen benötigen sie dafür?
„Bis auf Weiteres können Ukrainerinnen und Ukrainer, die aufgrund des Krieges in ihrem Land flüchten und nach Deutschland einreisen, kostenlos alle Busse und Bahnen des Öffentlichen Personennahverkehrs nutzen. Als Fahrausweis dienen entweder sogenannte „0-Euro-Tickets“, wie sie beispielsweise von der Deutschen Bahn im Fernverkehr ausgestellt werden, oder auch ein gültiges Ausweisdokument.“ Weitere Informationen finden Sie hier.
An welche Stelle muss ich mich als Geflüchtete wenden, wenn ich eine Arbeit suche?
Die Stadt verweist an dieser Stelle auf die Geschäftsstelle der Arbeitsagentur in Schwelm, Prinzenstr. 14-18, 58332 Schwelm, sowie an die Hotline der Bundesagentur für Arbeit, Telefonnummer 0911 178 7915.
Wo können sich Geflüchtete für einen Deutschkurs anmelden?
„Aktuell sind bereits zwei Deutschkurse, die über die Mittel der VHS Hattingen ausgerichtet werden, angelaufen. Die Kurse finden direkt in der Flüchtlingsunterbringung im Haus Bredenscheid statt sowie in der Goethestraße. Die Kurse findet aktuell zweimal die Woche statt und sind für die Geflüchteten kostenlos.
Die Vermittlung in die Kurse erfolgt direkt über die Erstkontakte in der Stadtverwaltung. Bei Bedarf sind auch weitere Kurse geplant. Außerdem sind perspektivisch Integrationskurse vom BAMF angedacht.
Des Weiteren haben sich im Bürgerzentrum Holschentor bereits viele Initiativen gebildet, die niederschwellige Angebote für Flüchtlinge auf informeller Ebene anbieten. So kann man mit anderen in Kontakt treten und sich gleichzeitig vernetzen. Kontakt: Bürgerzentrum Holschentor: Telefon: (0 23 24) 204 3060, E-Mail: freiwillig@hattingen.de.“
Wo erhalten Geflüchtete gratis Kleidung oder Lebensmittel?
Die Stadt teilt dazu mit: „In Hattingen können Flüchtlinge bei verschiedenen Hilfseinrichtungen kostenlos gebrauchte Kleidung, Spielzeug oder Möbel erhalten. Beispielsweise bei der Kleiderkammer der Caritas, der Kleiderkammer der Evangelischen Kirchengemeinde Winz-Baak, beim Kinderschutzbund Hattingen/Sprockhövel e.V. oder auch beim HAZ. Kontakte und Öffnungszeiten gibt es auf der städtischen Homepage unter www.hattingen.de Stichwort Ukraine-Hilfe.“