Sprockhövel. Ein internes Turnier veranstaltete der Märkische Reit- und Fahrverein Hasslinghausen, das erste seit zwei Jahren. Stimmen vom Sprockhöveler Event
Anhänger an Anhänger stehen an diesem Sonntag dicht gedrängt an der Friedhofsstraße in Hasslinghausen. Grund dafür ist ein internes Turnier des Märkischen Reit- und Fahrvereins Hasslinghausen, Corona-bedingt das erste seit zwei Jahren.
Eine gute Übung vor dem großen Pfingstturnier
75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen sich dabei den kritischen Augen von Richterin Henriette Ellerbrock. Am Vormittag wird im Bereich Dressur und danach im Stilspringen (ohne Zeitnahme) geprüft. Und doch steht bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des kleinen Turniers nicht der Sieg im Vordergrund. „Es ist einfach eine gute Übung vor dem großen Pfingstturnier“, erklärt Vereinsmitglied Sara Prager. Zwei von ihren drei Pferden starten an diesem Sonntag im Turnier, sowohl in der Dressur als auch beim Springen. „Beim Dressurreiten lasse ich meinen Reitbeteiligungen den Vorrang, aber beim Springen am Nachmittag nehme ich dann selbst teil“, erklärt sie weiter.
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Wissenswertes rund um das Turnier
Nicole Funke ist seit dem 1. Januar 2022 die neue Pächterin der Anlage des Märkischen Reit- und Fahrvereins Hasslinghausen. Als Pferdetherapeutin erteilt sie Reitunterricht nach der klassischen Reitlehre zum Wohl von Pferd und Reitern nach dem Leitsatz: „Das Pferd spiegelt den Reiter“.
Wer noch Interesse an Reitunterricht hat oder auch wer einen Platz für sein Pferd sucht, kann sich an den Märkischen Reit- und Fahrverein Hasslinghausen wenden. Mehr Informationen unter: www.reitverein-hasslinghausen.de/index.php
Am 16. April ab 17 Uhr veranstaltet der Märkische Reit- und Fahrverein Hasslinghausen seinen Ostertreff für Mitglieder und Helfer des jüngsten Turniers. Neben einer Bastelaktion wird es auch eine Ostereiersuche für Kinder geben.
Das Turnier ist dabei nur für Vereinsmitglieder und benachbarte Reiterinnen und Reiter aus Sprockhövel und der unmittelbaren Umgebung ausgerichtet. Zu ihnen zählt die Wuppertalerin Nicola Patschinsky, die mit ihrem Westfalen „Armani“ am Turnier teilnimmt. „Für mich ist jeder Turnierbesuch wie die Kirsche auf der Torte“, beschreibt sie die Gründe ihrer Teilnahme. Auch für sie ist es das erste Turnier in diesem Jahr. „Es ist ja quasi vor der Haustür und für mich ist jedes Turnier auch immer eine gute Gelegenheit zu sehen, wie weit ich mit Armani bin“, erklärt sie. Insbesondere, da sie den Westfalen als vierjährigen Rohling bekommen und ganz allein ausgebildet hat.
Immer mehr Reitsportbegeisterte strömen zum Turnier
Dank der trockenen Wetterverhältnisse und immer mal wieder aufblitzender Sonnenstrahlen ließen sich auch die Besucherinnen und Besucher nicht schrecken. Schon kurz nach Beginn der Veranstaltung strömten immer mehr Reitsportbegeisterte in die Halle und zum Außenreitplatz. „Es ist einfach cool, dass wir auch hier wieder ein Turnier haben“, freut sich Sara Prager. „Nach etwa sechs abgesagten Turnieren ist die Freude dabei umso größer“, ergänzt die ehrenamtliche Pressewartin des Reit- und Fahrvereins, Christa Przywara. Und die 74-Jährige fügt hinzu: „Mit dem Turnier können wir endlich mal wieder etwas Schwung in unserer Vereinsarbeit aufnehmen.“
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Und dies ist auch dringend notwendig, denn unter Corona hatte der Verein viele seiner jugendlichen Mitglieder verloren. „Es durfte ja kein Unterricht stattfinden“, sagt Przywara.
Neue Pächterin hat den Reitstall übernommen
Übrigens: Das Turnier ist nicht nur für den Märkischen Reit- und Fahrverein eine Art Neustart, sondern ebenso für Nicole Funke. Zum Jahreswechsel hat sie als neue Pächterin den Reitstall übernommen. „Für mich ist das ein Startschuss wie eine Neueröffnung, die wir gemeinsam als Team zusammen feiern.“