Hattingen. Der Bahnhof Hattingen Mitte erhält im Stationsbericht des VRR schlechte Noten für die Aufenthaltsqualität. Schuld sind einige Bahnhofsnutzer.
Seit Jahren ist es das gleiche Bild: Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) schickt seine Profitester für den Stationsbericht an die Bahnhöfe und Hattingen schneidet mit dem Bahnhof Mitte nur „entwicklungsbedürftig“ ab. Dabei ist der Bahnhof eine von nur 19 Stationen, die unter den 295 Getesteten mit „unzureichend“ bewertet wurden. Der Großteil der Negativbewertungen ist auf Vandalismus zurückzuführen.
Hervorragende Information am Bahnhof
Die Aufenthaltsqualität macht 60 Prozent der Gesamtbewertung aus. Dazu kommen zu 30 Prozent der Gesamtnote die Kategorie Fahrgastinformation und zu zehn Prozent die Barrierefreiheit.
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Das Positive: Beide Hattinger Bahnhöfe erhalten, wie die große Mehrheit der getesteten Stationen, eine hervorragende Bewertung bezüglich der Fahrgastinformation. Das beinhaltet Stationsnamensschilder, einen Fahrplanaushang, elektronische Anzeigetafeln und eine Zeitanzeige.
Abwertung durch Vandalismus
Geringfügigen Handlungsbedarf, aber immer noch eine sehr gute Bewertung, sehen die Tester bei der Barrierefreiheit. Die Kriterien hierbei: ein stufenloser Zugang und Höhe der Bahnsteige sowie ein taktiles Leitsystem.
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Während dem alten Bahnhof eine zufriedenstellende Aufenthaltsqualität bescheinigt wird, fällt Hattingen Mitte erneut durch. Dabei sind wesentliche Kritikpunkte menschengemacht. Zu den größten Abwertungen führen Müll, Verschmutzungen, Geruchsbelästigungen und Graffiti-Schmierereien.
Tägliche Reinigung des Bahnhofs
Das Problem ist bekannt. Von zwei Stadtmitarbeitern wird der Bahnhof täglich mehrere Stunden gereinigt. Doch innerhalb kürzester Zeit ist alles wieder verdreckt.
Eine langfristige Lösung, wie im vergangenen Jahr angekündigt, gibt es bisher nicht. „Das Thema Stadtsauberkeit wird ein Thema im Umweltausschuss sein und vonseiten der Politik diskutiert werden. Danach wird sich die Stadtverwaltung sicherlich noch mal intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und Lösungen finden müssen“, erklärt Stadtsprecherin Jessica Krystek.
Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Klimaschutz, Mittwoch (9.3.), 17 Uhr, Aula Gesamtschule Welper