Hattingen/Ennepe-Ruhr-Kreis. Beim Zugriff im Ennepe-Ruhr-Kreis haben die Ermittler ein Drogenlabor gefunden und vier Personen festgenommen. Was noch sichergestellt wurde.
Einen der größten Ermittlungserfolge der vergangenen Jahre im Ennepe-Ruhr-Kreis meldet die Polizei. Vier Tatverdächtige gingen dabei ins Netz, Ware im Wert von 210.000 Euro, 130.000 Euro Bargeld und Waffen wurden sichergestellt.
Über Monate hinweg hat das Team einer Ermittlungsgruppe den Zugriff vorbereitet. Ziel war eine Drogenbande, die im EN-Kreis einen florierenden Handel mit Betäubungsmitteln betrieb und landesweit ihre Drogen verkaufte. Rauschgift, Bargeld sowie verschiedenste Waffen konnten bei den Durchsuchungen im südlichen EN Kreis und in Bochum sichergestellt werden.
Zeitgleich schlugen die Ermittler nahezu in Schwelm, Ennepetal und Gevelsberg zu. Mit Unterstützung von Sondereinsatzkräften, der Bereitschaftspolizei, zwei Rauschgiftspürhunden, einem Banknotenspürhund und Kräften umliegender Behörden durchsuchten die Polizeikräfte insgesamt neun Räumlichkeiten im Bezirk der Polizei EN und ein Objekt in Bochum.
Auch drei Fahrzeuge wurden sichergestellt
In einer der Wohnungen fanden die Ermittler ein hoch spezialisiertes Drogenlabor, das zur professionellen Herstellung von harten Drogen geeignet war. In diesem Labor fanden sich Ausgangsstoffe, die dazu geeignet waren, mehrere Kilogramm Amphetamin in einem Verkehrswert von mindestens 210.000 Euro herzustellen.
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Zwei Wohnungen nutzten die Tatverdächtigen ausschließlich als Bunker für die Materialien zur Herstellung der Betäubungsmittel. Es konnte insgesamt ein Bargeldbetrag von fast 130.000 Euro sichergestellt werden. Darüber hinaus wurden 500 Gramm Cannabis, 1 Kilogramm Amphetamin, 7,5 Liter Amphetaminöl, Handys und diverse Waffen, wie Messer und ein Luftgewehr, sichergestellt.
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Auch drei hochwertige Fahrzeuge der Marken VW und Mercedes, die unter anderem auch als Kurierfahrzeuge genutzt wurden, stellte die Polizei sicher.
Vorläufig festgenommen wurden vier Personen im Alter von 22 bis 47 Jahren. Gegen alle Festgenommenen wurde Haftbefehl erlassen, sie wurden in umliegende Justizvollzugsanstalten verbracht. Es erwartet sie eine mehrjährige Haftstrafe.