Mit mehr als zehn Prozentpunkten Vorsprung fährt die SPD in Hattingen den Wahlsieg ein. CDU und Linke sind die Verlierer des Abends.

Freudentaumel bei der SPD: Bei der Bundestagswahl liegt sie in Hattingen deutlich vorne, hat mehr als zehn Prozentpunkte Vorsprung vor der CDU. „Tolles Ergebnis, ganz große Klasse“, freut sich der Hattinger SPD-Vorsitzende Manfred Lehmann am Wahlabend. „Ich glaube schon, dass die Wählerinnen und Wähler wahrnehmen, dass wir ganz engagiert vor Ort sind und versuchen die Themen umzusetzen.“ Einzig die zu diesem Zeitpunkt medial geführte Diskussion um eine Jamaika-Koalition trübt die Freude des Sozialdemokraten: „Das ist nicht, was der Wähler will.

Völlig gegenteilig die Stimmung bei der Hattinger CDU: „Damit kann ich natürlich nicht zufrieden sein. Auch das bundespolitische Ergebnis ist überhaupt nicht zufriedenstellend“, hält Gerhard Nörenberg fest. Wichtig sei nun, dass die neue Bundesregierung -- egal in welcher Konstellation sie zusammentrete -- darauf achte, dass „etwas für die Bürgerinnen und Bürger dabei herauskommt, was bezahlbar bleibt.“

Grüne und FDP in Hattingen sind zufrieden

Derweil blicken die Grünen auf das beste Ergebnis, dass sie je bei einer Bundestagswahl geholt haben, wie Marvin Bruckmann betont. Und auch das Hattinger Ergebnis kann sich mit 14,9 Prozent (2017: (7,5 Prozent) sehen lassen. Sicher wäre noch mehr drin gewesen, gibt er zu bedenken, „ich glaube, das liegt in erster Linie daran, dass viele Leute taktisch gewählt haben, um Laschet zu verhindern.“

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Auch bei der FDP, die mit rund 10,6 Prozent nur wenig schlechter als bei der vorherigen Bundestagswahl (12,4 Prozent) abgeschnitten hat, geht man von Verlusten wegen taktischen Wählern aus. Dennoch herrscht Freude über das „tolle zweistellige Ergebnis“, erklärt Robin Thiele: „Daran sieht man auch, dass die Parteienlandschaft sich verändert und die kleinen Parteien immer wichtiger werden.“

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Linke sind Verlierer – in Hattingen und im Bund

Deutlicher Verlierer des Abends sind indes die Linken – sowohl in Hattingen, als auch im Bund. „Es ist ein schwarzer Tag für Arbeitnehmer, für Mieter und für die soziale Gerechtigkeit in Deutschland“, hält Clemens Jost fest. „Trotzdem werden wir weiter unsere Ziele verfolgen und alles geben, innerhalb und außerhalb des Parlaments.“

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