Hattingen. Hattingen hat gewählt. Die SPD freut sich über eine echte Trendwende. Die CDU fängt sich eine kräftige Klatsche ein. Und dann fällt dies noch auf

Historische Niederlagen haben die großen Volksparteien bei der Bundestagswahl 2017 eingefahren. Beide rutschten in Hattingen unter 30 Prozent. Jetzt bleibt allein der weitere Niedergang der CDU historisch. Sie schmiert weiter ab, landet zehn Prozentpunkte hinter der SPD. Eine richtige Klatsche.

Die SPD hat sich berappelt. Der Zuwachs ist eine echte Trendwende. Was auch immer in Berlin jetzt passiert – aus Hattingen nehmen die Sozialdemokraten einen klaren Regierungsauftrag mit.

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Entsprechend dem Ergebnis der Zweitstimmen kommen auch die Direktkandidaten ins Ziel. Axel Echeverria behaupt das SPD-Direktmandat mit klarem Vorsprung. Der Wittener steht für faire Sozialpolitik, zwölf Euro Mindestlohn und Kindergrundsicherung.

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Hartmut Ziebs hat es nicht geschafft. Der Christdemokrat aus Schwelm hat seine Erfahrung in Sachen Innere Sicherheit in den Ring geworfen und mit Blick auf die Folgen der Hochwasser-Katas­trophe auf den Bevölkerungsschutz gesetzt. Die kleineren Parteien konnten nicht wirklich etwas reißen. Dass die Kandidatinnen über Landeslisten nachrücken, ist unwahrscheinlich.

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Bemerkenswert: Einem Wahlaufruf sind die Wählerinnen und Wähler nicht gefolgt. Die Initiative „Rettet die Bäume in Welper“ hatte gefordert, SPD und CDU nicht zu wählen. Und wohl nicht damit gerechnet, dass die Menschen in Hattingen Bundes- und Lokalpolitik unterscheiden können.