Hattingen / Witten. Die FDP Ennepe-Ruhr verfolgt den Wahlabend in Hattingen. Bei der ersten Prognose von elf Prozent bleibt es ruhig. Nur einmal wird laut gejubelt.
Verhalten nimmt die FDP im Ennepe-Ruhr-Kreis die ersten Prognosen zur Bundestagswahl auf. Elf Prozent, gleichauf mit der AfD. Das hatte man sich besser erhofft. Entsprechend ruhig bleibt es in der Bar des Ruhr Inn Hotels an der Eickener Straße.
Es ist voll. Rund 30 Liberale und ihre Anhänger füllen die Hotelbar. Die Kreis-FDP hat sich das Haus ihres Parteifreundes Joachim Kludt in Hattingen für ihre Wahl-Party ausgesucht. Um Viertel vor sechs sorgt eine Saxofonspielerin für Live-Musik. Fünf Minuten später kommt Anna Neumann, die 26-jährige Direktkandidatin für den Wahlkreis Ennepe-Ruhr II.
Lange Wahlnacht erwartet
Herzlich wird die Welperanerin empfangen. Dann wird es ernst. 18 Uhr. Alle Augen sind auf den Fernseher gerichtet. Und dann kommt diese Zahl: elf.
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Keine Ahhs, keine Ohhs. Es bleibt recht ruhig im Raum. Lauter Beifall - Gejohle inklusive - ist nur einmal zu hören. Da sind auf dem Fernsehschirm gerade - Stand 18.05 Uhr - die möglichen Koalitionen zu sehen. Für Rot-Grün-Rot reicht es nicht, heißt es. Die FDP jubelt. Denn das bedeutet ja auch: Die Liberalen würden für eine Dreier-Koalition gebraucht.
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Ob Anna Neumann in Berlin gebraucht wird, weiß sie um 18.15 Uhr noch nicht. „Es wird eine lange Wahlnacht“, sagt sie.