Hattingen. Einen Pförtner für das Altstadt-Parkhaus in Hattingen kann die Stadt nicht bezahlen. Allerdings ist jetzt ein anderer Schutz im Gespräch.
Im frisch sanierten Altstadt-Parkhaus sind schon wieder Vandalismus-Schäden zu sehen. Die Stadt Hattingen sucht nun nach Möglichkeiten, das Haus besser zu schützen.
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Kein Personal für Besetzung des Altstadt-Parkhauses
Aufgekommen war das Thema erneut, nachdem die WAZ über den Parkhaus-Test des Automobilclubs ACE berichtet und hier einen fehlenden Pförtner bemängelt hatte. Und auch die Bauverwaltung würde die Wiedereinsetzung eines solchen begrüßen. Tatsächlich zur Debatte steht dies allerdings nicht, wie Ordnungsdezernentin Christine Freynik auf Anfrage erklärt:
„Die Besetzung des Parkhauses hat 60 Stunden die Woche an Zeit gefressen“, rechnet sie vor. „1,5 Stellen wären da gebunden.“ Und diese müssten aus dem gleichen Personal-Pool besetzt werden, der auch für die Überwachung des ruhenden Verkehrs zuständig ist. Vor diesem Hintergrund ist Freynik sogar froh, dass die Parkhaus-Überwachung vor Ort mittlerweile abgeschafft wurde. Stattdessen gibt es ein Video-System, das die Bilder der Parkhaus-Überwachungskamera auf die Handys der Mitarbeiter spielt.
Elektrisches Rolltor für die Nachtstunden im Gespräch
Dennoch sind Vandalismus-Schäden und Verunreinigungen nicht zu leugnen, sodass nun ein weiterer Schutz-Mechanismus für die Nachtstunden im Gespräch ist: Ein elektrisches Rolltor, dass das Parkhaus nachts automatisch verschließt und Störenfriede fernhält.
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Allerdings gibt es auch hier Diskussionsbedarf: „Die Dauerparker müssen ja jederzeit herausfahren können“, erklärt Freynik. Zu lösen wäre das – rein technisch – zwar über ein Chipsystem, „aber was ist, wenn es nachts mal eine Störung gibt?“ Auch dafür gebe es bei der Stadt kein Personal, sagt Freynik, und selbst wenn, müsste es jede Nacht in Bereitschaft sein, was wiederum teuer wäre.
Derzeit, sagt Freynik, werde nach einer Lösung gesucht, ob und wie diese technische Bereitschaft sichergestellt werden könnte: „Machen kann man alles, aber man muss es auch bezahlen können.“
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