Hattingen. Mehrfach hat Armin Opitz die Stadt Hattingen auf Straßenschäden in Niederbonsfeld hingewiesen. Mittlerweile hatte er dort selbst einen Unfall.

Armin Opitz sitzt auf seinem Roller und kehrt aus einer privaten Gartenanlage in die Anliegerstraße Kressenberg in Niederbonsfeld Richtung Kohlenstraße ein. Nach wenigen Metern kommt ihm auf der engen und abschüssigen Straße ein Auto entgegen. Opitz muss nach rechts ausweichen, fährt dabei aber in ein Schlagloch und stürzt samt Roller auf einen angrenzende Grünfläche.

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Unfall hätte verhindert werden können

„Ich hatte Riesenglück. Ich war natürlich kurzzeitig geschockt, aber körperlich ist mit nichts zugestoßen. Mir geht es gut“, sagt der 70-Jährige. Doch die Erleichterung weicht schnell seiner Wut und Empörung. „Dieser Unfall hätte definitiv verhindert werden können“, sagt Armin Opitz. „Ich habe der Stadt Hattingen schon zweimal mitgeteilt, dass es am Kressenberg zwei sehr gefährlich Stellen gibt, zwei tiefe Bruchstellen in der Straße.“

Der erste Kontakt mit einer Mitarbeiterin des Tiefbauamts sei vor mehr als zwei Monaten erfolgt. Trotz einer Zusicherung sich dieser Angelegenheit anzunehmen, sei nicht passiert, so Opitz. „Vor etwa zwei Wochen habe ich dann noch einmal angerufen und dringlichst darum gebeten, diese zwei Schlaglöcher doch zu flicken. Wieder passierte nichts“, erklärt der Rentner. Er sei richtig verärgert und sauer, sein Rollersturz würde sicher nicht der einzige Unfall bleiben, wenn sich die Situation am Kressenberg nicht verändere, sagt Opitz.

Besonders für Rad- und Rollerfahrer gefährlich

Autos kollidieren täglich mit ihrem Unterbodenschutz an den Bruchstellen der Straße. Durch den Regen haben sich zudem kleine Steine aus den Bruchstellen gelöst und seien auf die Straße gespült worden. Dies mache die Angelegenheit für Radfahrer und eben Rollerfahrer neben den zwei Schlaglöchern auf der Straße zusätzlich gefährlich. Manch einer, der auf zwei Rädern unterwegs sei, unterschätze vielleicht die Gefahr, die von selbst kleinen Schlaglöchern ausgehe, glaubt Opitz.

„Ich möchte nicht, dass noch jemand dort einen Unfall hat und womöglich weniger Glück hat als ich. Deshalb hoffe ich, dass die Stadt nun endlich reagiert. Ich kann mir wirklich nicht erklären, warum das alles so lange dauert“, sagt Armin Opitz, der in Oberstüter wohnt und die Anliegerstraße Kressenberg mehrfach in der Woche mit seinem Motorroller der 125er Klasse befährt, um zu seinem Garten in Niederbonsfeld zu gelangen.

Stadt konnte wegen Regen nicht reparieren

Die Stadt gibt an, dass die Straßenschäden an besagter Stelle von Stadtkontrolleuren erfasst worden seien. Die vorhandenen Schlaglöcher, die eine akute Gefahr darstellen, sollen nun zeitnah beseitigt werden. Dies sei bislang noch nicht passiert, weil dies durch den andauernden Regen noch nicht möglich gewesen sei, heißt es von der Stadt weiter.