Hattingen. Am Freitag treten weitgreifende Lockerungen im EN-Kreis in Kraft. Dazu ist schönes Wetter angesagt. Händler und Gastronomen in Hattingen freut’s.
Wie günstig – am kommenden Wochenende treffen vorhergesagtes schönes Wetter und das Inkrafttreten der Corona-Lockerungen zusammen. „Dann erinnern sich viele an Hattingen“, glaubt Georg Hartmann vom Stadtmarketingverein. Er ist sicher, dass es einige Touristen in die Ruhrstadt ziehen wird – zum Beispiel um die endlich wieder geöffnete Gastronomie in der Stadt zu genießen oder einen Spaziergang an der Ruhr zu unternehmen.
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Gastronomie: Maßgeblich sind die „drei Gs“
„Wir hoffen, dass wir aufgrund des schönen Wetters ein passables Wochenende haben“, sagt Heinz Bruns, Betreiber des Haus Kemnade und Mitglied im Dehoga-Präsidium. Maßgeblich dafür seien „die drei Gs“: geimpft, genesen, getestet. Zumindest in der Innengastronomie. Draußen dürfen die Gastronomen sogar ohne Negativ-Test bewirten.
„Wir haben uns vorbereitet, mit allem Drum und Dran“, betont Bruns. Und wirbt explizit für die Nutzung der Innengastronomie: „Wir haben Abstandsregeln, kontaktlose Wasserhähne auf den Toiletten, Raumlüfter mit Hepa-Filter“, zählt er auf. „An sich dürfte in der Gastronomie keinem etwas passieren. Wir hoffen, dass kein Gast Angst hat, wenn er zu uns kommt.“
Schönes Wetter könnte die Stimmung heben
„Mit großer Hoffnung“ blickt auch der Einzelhandel auf die kommenden Tage, sagt Peter Blome, Vorsitzender des Einzelhandelverbandes: „Wir bereiten uns alle vor, haben unsere Geschäfte herausgeputzt und die Waren schön hergerichtet.“
Dass nun die Corona-Lockerungen mit einem Schönwetter-Wochenende zusammenfallen, ist für Händler wie Gastronomen ein Glücksfall. „Ich glaube, dass das insgesamt die Stimmung heben wird“, meint Blome. „Die Leute können durch die Geschäfte bummeln und sich ins Café setzen. Das gehört ja irgendwo zusammen.“
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Bürgermeister: „Vorsicht ist weiterhin geboten“
Dass die Menschen nun schlagartig und in Massen in die Städte strömen, glaubt er allerdings nicht: „Ich denke, das wird ein Prozess sein, der langsam anläuft.“ Zudem, betont er, sei es wichtig, dass sich alle weiterhin an die vorgegebenen Regeln halten. „Die Maske wird erst einmal bleiben und ein Zeichen sein, dass die Sache noch nicht vorbei ist.“
Ähnlich sieht Bürgermeister Dirk Glaser die Sache. Zwar freut er sich über die positiven Entwicklungen und hält sogar weiteres Absinken der Inzidenzwerte und damit verbundene weitere Lockerungen in Bälde für möglich. „Das heißt aber nicht, dass wir leichtsinnig werden dürfen“, mahnt das Stadtoberhaupt und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger: „Vorsicht ist weiterhin geboten.“