Hattingen/Witten/EN-Kreis. Im Impfzentrum für Hattingen, Witten und die EN-Städte hat es einen Todesfall nach einer Impfung gegeben. Jetzt liegt das Obduktionsergebnis vor.

Die Impfung mit dem Biontech-Vakzin war nicht die Todesursache des 69 Jahre alten Schwelmers am vergangenen Wochenende im EN-Impfzentrum. Das ist das Ergebnis der Obduktion, die der ermittelnde Staatsanwalt angeordnet hatte.

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Impf-Ampulle ist noch sichergestellt und wird untersucht

„Es gibt keinerlei Zusammenhang“, bestätigt Polizeisprecherin Sonja Wever im Gespräch mit der WAZ-Redaktion. „Der Mann ist an einer Vorerkrankung verstorben.“ Die Obduktion ist am Dienstag durchgeführt worden.

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Zurzeit ist noch die Impf-Ampulle sichergestellt und wird untersucht. Der Impfstoff selbst würde aber selbst bei falscher Lagerung „niemals toxisch“, so Wever. „Er wirkt dann lediglich nicht mehr.“ Deshalb soll nun noch ausgeschlossen werden, dass es eine Fremdeinwirkung auf die Dosis gegeben hat.

Das ist am Samstag im EN-Impfzentrum passiert

Im Impfzentrum des Ennepe-Ruhr-Kreises ist es am Samstagmorgen zu einem medizinischen Notfall mit Todesfolge gekommen. Der Zustand eines älteren Mannes (69) mit Vorerkrankungen verschlechterte sich nach der Impfung so sehr, dass er ins Helios-Klinikum Schwelm gebracht werden musste. Dort verstarb er gut eine Stunde nach der Injektion. Der 69-Jährige konnte weder im Impfzentrum noch im Rettungswagen reanimiert werden.

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Medizinische Notfälle mit Todesfolge hat es im EN-Impfzentrum bei den bisher etwa 90.000 Impfungen nicht gegeben. Während des Rettungseinsatzes wurde der Betrieb eingestellt, dies führte vorübergehend zu entsprechenden Rückstaus vor der Tür und auf dem Parkplatz.

Drive-in-Impfstation ist seit Montag wieder geöffnet

Die Impfungen laufen seitdem weiter, seit Montag ist neben dem Zentrum in Ennepetal nun auch die Drive-in-Impfstation an der Schwelm-Arena wieder geöffnet (Erstimpfungen mit Moderna).

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) teilt zudem in ihrem Impfbericht am Mittwoch für den Ennepe-Ruhr-Kreis mit, dass es 136.371 erstgeimpfte Bürgerinnen und Bürger gibt – 36.259 haben sogar schon beide Impfungen bekommen.

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