Hattingen / Witten. Heute (22.3.) ist Weltwassertag: Ruhrverband und Gelsenwasser mahnen die Menschen in Hattingen und Witten zu sorgsamem Umgang mit der Ressource.

„Wasser wertschätzen“ in Zeiten des Klimawandels – das ist den heimischen Unternehmen der Wasserwirtschaft zum Weltwassertag besonders wichtig. Gelsenwasser und der Ruhrverband mahnen, mit der lebenswichtigen Ressource „sorgsam und maßvoll umzugehen“.

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Wassermangel durch Dürresommer in Hattingen und Witten vorhanden

Auch wenn es zuletzt immer wieder längere Regenperioden gegeben hat, ist der Wassermangel durch die Dürresommer der vergangenen Jahre in den Böden und auch in den Talsperren noch deutlich zu sehen. Der Ruhrverband als Betreiber der Talsperren, die auch die Menschen in Hattingen, Witten und der Umgebung mit frischem Wasser versorgen, sagte dies, weil es auch in diesem Winter unterm Strich erneut deutlich weniger geregnet hat.

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„Der Winter 2020/21 war im Einzugsgebiet wieder einmal trockener und wärmer als im langjährigen Mittel“, teilt der Ruhrverband mit. Im Dezember sei 30 Prozent weniger Niederschlag gefallen, im Januar 14 Prozent mehr und im Februar wiederum 23 Prozent weniger als im langjährigen Vergleichszeitraum, so die Bilanz.

Unterm Strich gibt es ein Niederschlagsdefizit von 13 Prozent

„Das macht für den gesamten Winter unterm Strich ein Niederschlagsdefizit von 13 Prozent. Im Ranking der trockensten Winter seit Aufzeichnungsbeginn ergibt das einen Platz im vorderen Drittel.“ Die Folgen des wenigen Regens, so der Ruhrverband: „Das Talsperrensystem des Ruhrverbands ist mit einem für die Jahreszeit unterdurchschnittlichen Stauinhalt in den Frühling 2021 gestartet.“

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Allerdings betont er auch, dass er „trotzdem gut vorbereitet“ sei, sollte der kommende Sommer ähnlich trocken verlaufen wie in den vergangenen drei Jahren.

Gelsenwasser sieht sich für Spitzenzeiten im Sommer gerüstet

Mit einer mittleren Temperatur von 2,2 Grad war der Winter 2020/2021 auch wärmer als im langjährigen Mittel – um 0,9 Grad. Allerdings war er mit 2,8 Grad Unterschied deutlich kälter als der Vorjahreswinter 2019/2020, der der zweitwärmste je gemessene Winter im Ruhreinzugsgebiet war.

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In Spitzenzeiten – etwa den frühen Abendstunden im Hochsommer –, wenn viele gleichzeitig ihren Garten bewässern und sich eine kalte Dusche gönnen, ist auch das beste Leitungsnetz extrem gefordert, berichtet Gelsenwasser. „Ein System aus Wassergewinnung, Vernetzung und Wasserspeichern kann den hohen Bedarf auch zu diesen Zeiten decken“, so das Unternehmen. Man sei auch für den nächsten Sommer gerüstet.

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Unterdes ist der Ruhrverband in Hattingen seit dem vergangenen Jahr besonders engagiert – denn im Juni 2020 haben die Stadt und der Wasserversorger das so genannte Kanalgeschäft besiegelt. 115,5 Millionen Euro zahlt der Ruhrverband dafür, dass er die Abwasserbeseitigung in der Stadt übernimmt.

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