Hattingen. Rund 2750 der über 80-Jährigen aus dem EN-Kreis waren schon beim Impfen. In der kommenden Woche starten im Impfzentrum die Zweitimpfungen.

Wer ist wann dran mit der Impfung und wer bekommt welchen Impfstoff? Die zunächst festgelegten Priorisierungsgruppen für die Impfungen wurde in den vergangenen Tagen und Wochen angepasst. In Hattingen und dem EN-Kreis laufen allerdings noch die Impfungen der ersten Gruppe mit der „höchsten Priorität“, wann die Gruppen zwei („hohe Priorität“) und drei („erhöhte Priorität“) folgen, ist noch nicht absehbar. Das ist der Stand jetzt:

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Noch wird die erste Priorisierungsgruppe geimpft

Während die Bewohner und Mitarbeiter in den Pflegeheimen bereits ihre Impfungen erhalten haben, gehören zur ersten Gruppe auch Mitarbeiter in ambulanten Pflegediensten, Krankenhäusern oder Rettungsdiensten sowie Menschen über 80, die nicht im Pflegeheim leben. Ihre Impfungen laufen derzeit noch – wann sie abgeschlossen sind, ist bislang nicht absehbar.

Von den über 80-Jährigen haben seit dem Start der Impfzentren am 8. Februar bisher rund 2750 Menschen ihre Impfung im Impfzentrum bekommen, wie der Kreis auf Anfrage der WAZ mitteilt. Drei Wochen später, also ab 1. März, starten auch die Zweitimpfungen. Insgesamt leben im Kreis rund 24.000 Menschen dieser Altersgruppe – abgezogen werden müssten von dieser Zahl diejenigen, die im Pflegeheim leben. Seit dem 12. Februar werden zudem auch die jüngeren Angehörigen der ersten Priorisierungsgruppe im Impfzentrum mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca geimpft – mittlerweile 1760 Menschen.

Mehr Personen in Gruppe zwei und drei

Wann die Impfungen der Priorisierungsgruppe zwei beginnen, kann der Kreis bislang noch nicht sagen. Auch steht die Reihenfolge der Impfungen innerhalb der Priorisierungsgruppe noch nicht fest und ob sie ihre Termine – so wie die über 80-Jährigen – über die Kassenärztliche Vereinigung buchen werden, prüft das NRW-Gesundheitsministerium noch.

Fest steht allerdings, dass in die Gruppen zwei und drei weitere Personengruppen aufgenommen wurden, beziehungsweise bei bestimmten Krankheitsbildern differenziert wurde. Hintergrund der Änderung ist die Zulassung des Astra-Zeneca-Impfstoffs, der nur für Menschen zwischen 18 und 64 Jahren zugelassen ist.

Wer etwa eine chronische Nierenerkrankung hat oder an der Lungenerkrankung COPD leidet, gehört nun in die zweite Priorisierungsgruppe anstatt wie bisher in die dritte. Bei Diabeteserkrankten und Adipositaspatienten wird hingegen differenziert, je nach schwere der Krankheit gehören sie nun zu Gruppe zwei oder drei.

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Auch Lehrer und Erzieher jetzt in der zweiten Gruppe

Die zweite Priorisierungsgruppe umfasst sehr viele Personen, darunter etwa die über 70-Jährigen, aber auch Berufsgruppen, wie Polizei- und Ordnungskräfte. Jüngst wurden auch Lehrer und Erzieher mitaufgenommen. Sie werden, so meldet der Kreis, wohl eine der nächsten großen Gruppen sein, die absehbar mit Astra-Zeneca geimpft werden wird. Wann das sein wird, ist jedoch weiterhin nicht klar, da die Impfreihenfolge innerhalb der zweiten Priorisierungsgruppe noch vom NRW-Gesundheitsministerium festgelegt werden muss. Die zugehörigen Berufsgruppen werden allerdings, das ist bereits klar, über ihre Arbeitgeber bzw. Schulen und Einrichtungen angemeldet.

Wer in welche Impfgruppe gehört, steht in der Bundesimpfverodnung. Sie ist auf der Internetseite des Bundesgesundheitsministeriums zu finden: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/