Hattingen. „Alex und Alex – Naturheilkunde trifft kreative Achtsamkeit“ – so heißt ein neuer Podcast aus Hattingen. Was die Idee der beiden Macherinnen ist.

Alexandra Luczak und Alexandra Nau haben einen Podcast ins Leben gerufen: „Alex und Alex – Naturheilkunde trifft kreative Achtsamkeit“. „Ich hatte keine Erfahrung mit Podcasts, aber direkt die Idee, dass Naturheilkunde und Achtsamkeit sich total gut ergänzen“, erzählt Achtsamkeits-Coach Alexandra Luczak. Außerdem wisse sie, dass Heilpraktikerin Alexandra Nau ein fundiertes Wissen habe und toll erklären könne, –„wir kennen uns nämlich bereits seit 13 Jahren durch unsere Kinder.“

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Luczak betreibt auch die Kreativothek in Sprockhövel

Die Grafik-Designerin Luczak, die auch die Kreativothek in Sprockhövel betreibt, hat bereits Youtube-Erfahrung: „Diese Videos sind aber immer sehr zeitaufwändig, podcasten ist einfacher – zu zweit ist es auch interessanter“, so die 44-Jährige.

Luczak ist seit dem vergangenen Jahr als Achtsamkeits-Coach zertifiziert. „Achtsamkeit bedeutet im Hier und Jetzt zu sein, Dinge mit Abstand zu betrachten und sich und andere wohlwollend anzunehmen“, zählt sie auf, „besonders auf sich selbst zu achten ist wichtig und im stressigen Alltag kleine Ruheinseln zu finden.“ Dabei helfen Übungen wie Meditation, Atemübung, kreativ-Übungen, Lachübungen – diese Aufgaben sollten aber nicht stressen, ergänzt sie.

Lachen tut der Seele gut, meinen die beiden

„Meine Lieblingsübung: Augen schließen und ein Schwein malen – je unperfekter umso besser!“ Das sei lustig und Lachen entspanne. „Oder im stressigen Büroalltag einfach mal kurz innehalten, in den Himmel schauen und tief und bewusst Atmen – dann ist man ist im Hier und Jetzt, ganz bei sich.“ Achtsamkeit sei wie ein Muskel, er sollte regelmäßig trainiert werden.

In den gängigen Online-Portalen für Podcasts sind die Folgen von Alexandra Nau und Alexandra Luczak zu finden.
In den gängigen Online-Portalen für Podcasts sind die Folgen von Alexandra Nau und Alexandra Luczak zu finden. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

„Die Gesundheit ganzheitlich zu fördern bedeutet für mich, dass man sich überlegt, wie der Alltag entstresst werden kann“, sagt Naturheilpraktikerin Alexandra Nau. Neben ihrer Praxisarbeit hat sie mehrere Bücher über Naturheilkunde veröffentlicht.

Ganzheitlich bedeute für sie als Heilpraktikerin aber auch, dass man nicht nur Symptome behandelt, sondern nach der Ursache sucht und diese behandelt – zum Beispiel bei Stress: „Da ist es hilfreich zu gucken, wo man den Alltag entzerren-, und sein Arbeitspensum neu strukturieren kann.“ Auch zu lernen, mal Nein zu sagen, sich Pausen gönnen, sei wichtig, findet die 45-jährige Expertin.

Keine Therapie-Empfehlungen

Therapie-Empfehlungen dürften die Zuhörer aber nicht erwarten: „Das wird es bei uns nicht geben, denn das ist immer individuell.“ Jeder Mensch sei verschieden und reagiere unterschiedlich, Symptome könnten mehrere Ursachen haben, erklärt Nau. „Und was Frau Meier geholfen hat, muss nicht zwangsläufig Frau Müller helfen.“

Über den Podcast der beiden Hattingerinnen

„Alex und Alex – Naturheilkunde trifft kreative Achtsamkeit“ behandelt Gesundheitsthemen und erörtert Möglichkeiten, die Gesundheit ganzheitlich zu fördern. Neben der Informationsvermittlung fordert der Podcast die Zuhörer auch zum Mitmachen auf: Es werden Atemübungen und Meditationen vorgestellt, außerdem Fantasiereisen, die besonders gegen den Lockdown-Blues helfen sollen.

Jeden Mittwoch kommt eine weitere Folge hinzu, jede ist bis zu dreißig Minuten lang. Der Podcast ist kostenlos beispielsweise über Portale wie Spotify oder auch über den Branchenriesen Google zu finden und zu hören.

Die beiden Wahl-Hattingerinnen unterhalten sich in den Podcasts über Themen wie Erschöpfung, Kinderwunsch, Schilddrüse, Nebennieren, Immunsystem, Schlafprobleme – „Themen, die viele Menschen betreffen“, meint Luczak, „Alexandra Nau erklärt zum Beispiel, welche gesundheitlichen Ursachen zu schlechtem Schlaf führen können und ich gebe Tipps zur Schlafhygiene und einer Atemübung, um zur Ruhe zu kommen.“

Anfänger-Schwierigkeiten umschifft

Nau hatte zuvor zwei Folgen alleine aufgenommen und dabei Softwareprobleme, mit denen auch das Duo bereits kämpfte: „Wir nehmen unsere Folgen mit einer App auf, die sie eigentlich automatisch auf verschiedene Kanäle verteilen sollte“, berichtet Luczak. Aber dann hätten sich einige Folgen an die erste gehängt, dadurch sei diese immer länger geworden. „Plötzlich waren auch mal alle Folgen weg – da müssen dann auch mal unsere Kinder weiterhelfen“, sagt sie und lacht.

Der Podcast solle auch nach der Pandemie fortbestehen und mit einfachen Tipps Impulse geben, sagt Nau. „Tipps wie: Gegen Stress Auszeiten nehmen, alle Medien ausschalten und mal nur tun, was einem gut tut.“

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