Hattingen. Eissturm Tristan sorgt in Hattingen mit Schnee und Eis für glatte Straßen und umgestürzte Bäume. Alles Aktuelle aus der Nacht und vom Tag.

Der erste Blick nach dem Aufwachen: Ja, es hat in Hattingen geschneit – aber nicht so stark wie vor zwei Wochen. Dafür ist es richtig eisig, die Natur ist von gefrorenem Regen überzogen, die Straßen sind zum Teil spiegelglatt. Die Polizei meldet aber zum Glück eine entspannte Lage.

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Vier Unfälle: Niemand verletzt, 10.000 Euro Schaden

Eissturm Tristan ist am Samstagabend auch im südlichen Ruhrgebiet angekommen. Schneefall und Eisregen haben schnell für gefährliche Straßenverhältnisse gesorgt. Doch die Bürger im EN-Kreis haben offenbar die Warnungen im Vorfeld ernst genommen – die Kreispolizei meldet auch am Sonntagnachmittag, dass es lediglich zu vier witterungsbedingten Unfällen gekommen ist. Dabei wurde niemand verletzt. Die entstandenen Sachschäden werden auf eine Höhe von etwa 10.000 Euro geschätzt.

Vorsicht: Nach Eisregen und Schneefall ist die Heggerstraße bisweilen spiegelglatt.
Vorsicht: Nach Eisregen und Schneefall ist die Heggerstraße bisweilen spiegelglatt. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

„Die meisten Bürger haben sich vorbildlich verhalten und sind zu Hause geblieben“, so die Mitteilung aus der Kreisleitstelle am Sonntagmorgen. Die Nahverkehrsunternehmen Bogestra und VER haben wegen der Straßenglätte den Betrieb eingestellt.

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Gemeinsam mit den Feuerwehren in den Städten des Kreises hätten aber viele Gefahrenstellen mit abgebrochenen Ästen und umgestürzter Bäume beseitigt werden müssen.

In Hattingen rückte die Feuerwehr bis zum Nachmittag zu zehn Einsätzen aus, beispielsweise an die Sprockhöveler Straße, an der ein Baum in die Oberleitung krachte. Auch in Elfringhausen mussten umgestürzte Bäume oder solche, die drohten, auf ein Haus zu stürzen, beseitigt werden. Am Höhenweg ist ein Baum auf eine Strom- und Telefon-Leitung gefallen – hier musste auch der Energieversorger AVU hinzugerufen werden.

Feuerwehr-Fahrzeuge mit Schneeketten ausgestattet

Sprecher Jens Herkströter berichtet, dass sich die Feuerwehr Hattingen gut auf das Unwetter vorbereitet hat. „In allen Löschzügen wurde am Samstag ein Fahrzeug mit Schneeketten ausgerüstet“, sagt er zur WAZ. „Unsere Kreisleitstelle hat zudem seit Samstagnachmittag die Wetterentwicklung im Blick und informiert regelmäßig.“

Auch eine technische Einsatzleitung wurde in der Rettungswache im Wildhagen vorgeplant – sie war bislang aber nicht erforderlich.

Die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes

Nichtsdestotrotz bleibt es gefährlich: Gegen halb neun hat u.a. im Hügelland wieder Schnee-Eisregen eingesetzt, der im Laufe des Tages anhaltend in Schnee übergegangen ist. Die Schneehöhen steigen deshalb an, die Räumdienste gehen vorsichtig und verantwortungsvoll vor.

Auf den Straßen in Hattingen blieb es recht ruhig – noch immer gelten Warnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Auf den Straßen in Hattingen blieb es recht ruhig – noch immer gelten Warnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Aktuell gelten für Hattingen mehrere Warnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD): Bis zum Sonntagabend gelten Unwetterwarnungen und amtliche Warnungen vor Schneefall, Schneeverwehungen, Glatteis und Sturmböen. Die Warn-App „Nina“ hat dieses Mal im EN-Kreis fehlerfrei funktioniert. Die Nutzer wurden rechtzeitig über das winterliche Unwetter gewarnt.

Hattingen: Winterwetter und Frost bleiben vorerst

Für die kommenden Tage ist weiter Winterwetter vorhergesagt. Die Temperaturen können nachts bis auf zweistellige Minusgrade fallen, auch tagsüber werden sie zumindest zu Beginn der Woche nicht über den Gefrierpunkt steigen. Die Meteorologen mahnen deshalb auch für die kommenden Tage zu erhöhter Vorsicht - auf Straßen, aber auch auf den Gehwegen!

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