Hattingen. Ein Sagenbuch von Dirk Sondermann aus Hattingen wurde neu aufgelegt. Neben inhaltlicher Veränderung,gibt es auch einen neuen Verlag und Titel.

Mit viel Liebe zum Detail schreibt Dirk Sondermann aus Hattingen regionale Volkssagen auf, recherchiert ihre Hintergründe, sucht Anhaltspunkte, um die Geschichte korrekt zu verorten. Das hat ihm den Titel „Sagenpapst des Ruhrgebiets“ eingebracht. Eine seiner Sagensammlungen, das Bochumer Sagenbuch, ist jetzt in seiner fünften Auflage erschienen.

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Neue Version mit noch mehr Hintergrund

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Hattingen, Dirk Sondermann, Sagenpapst, Neuauflage, Bochumer Sagen, Bochumer Sagenbuch, Das große Bochumer Sagenbuch   © Gimmerthal Verlag

Der erste sichtbare, da schon von außen erkennbare Unterschied ist der Titel. „Das große Bochumer Sagenbuch“ heißt mittlerweile nur noch „Bochumer Sagen“ und erscheint nicht mehr bei Peter Pomp, sondern im Gimmerthal Verlag. „Es ist aber auch substanziell etwas dazu gekommen“, betont der Autor. Es sei nicht „alter Wein in neuen Schläuchen“.

Dies sei vor allem dem Bochumer Lehrer Raimund Trinkaus zu verdanken, der mit Sondermann an der Neuauflage gearbeitet hat. „Er kennt sich sehr gut in der Lokalgeschichte aus und hat die Sagensammlung mit viel historischem Hintergrund angereichert“, schwärmt Sondermann. Es gebe jetzt sehr viele zusätzliche Informationen.

Weitere Verbesserungen seien zudem durch den Fotografen Rolf Paul Skierra eingebracht worden. Er hat die Fotos für die neue Auflage beigesteuert und „sich da richtig reingekniet“.

Weiterentwicklung über 30 Jahre

Die fünfte Auflage habe mit der ersten Version aus dem Jahr 1991 „kaum mehr was gemein“, erläutert Sondermann. So seien immer wieder Sagen hinzugekommen, zwischenzeitlich aber auch sämtliche Wattenscheider Sagen in ein eigenes Sagenbuch ausgelagert worden.

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In den „Bochumer Sagen“ seien allerdings nach wie vor viele Sagen aus Hattingen enthalten – nämlich alle, die einen Bezug zur Nachbarstadt haben. Darunter etwa „Der Schatz von Blankenstein“, „Raubritter Joost“ oder „ Die Hexe an der Knippe “.