Ennepe-Ruhr-Kreis. Wo das Impfzentrum für den EN-Kreis errichtet wird, ist noch unklar. Die Stadt Hattingen will sich nicht aktiv dafür bewerben.

Mit einer Pressekonferenz zwischen dem NRW-Gesundheitsminister Laumann und den Oberbürgermeistern und Landräten der kreisfreien Städte und Landkreise ist am Montag der Startschuss für die konkreten Planungen von Impfzentren gefallen. 53 soll es in NRW mindestens geben – in jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt mindestens eines. Wo der Ennepe-Ruhr-Kreis seines errichten wird, steht aktuell noch nicht fest – das meldete der Kreis am Dienstag.

Hattingen will nicht aktiv werben

Derweil meldet die Stadt Hattingen auf Anfrage der WAZ, dass es derzeit „keine Planungen für ein Impfzentrum in Hattingen“ gebe. Auch wolle man nicht aktiv für Hattingen als Standort werben, sondern die Planung des EN-Kreises abwarten.

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Was dort indes feststeht ist, dass bislang nur ein Impfzentrum für den gesamten Kreis angedacht ist. Bis Mitte Dezember soll es betriebsbereit sein. „Seit erkennbar war, dass es unsere Aufgabe sein wird, ein Impfzentrum für unsere Bürger einzurichten, haben wir nach einem geeigneten Standort gesucht. Stand heute werden wir diesen sehr zeitnah präsentieren können“, erläutert Astrid Hinterthür, Krisenstabsleiterin des Kreises. Bedeutet: Der Kreis hat ein konkretes Gebäude im Auge, bisher ist aber kein Vertrag unterschrieben.

Sobald darüber eine Entscheidung gefallen ist, müsse dieses noch hergerichtet werden, sodass es „den Ansprüchen einer Impfstelle gerecht wird“, so die Krisenstabsleiterin weiter. Was dort konkret gemacht werden muss, wird letztlich vom Gebäude abhängen. Aber auch von den Eigenschaften der verschiedenen Impfstoffe, etwa wie sie gekühlt und gelagert werden müssen.

Viele Unbekannte bei den Corona-Impfungen

„Natürlich“, so Hinterthür, „gibt es bei den Corona-Impfungen heute noch viele Unbekannte.“ Dazu gehört beispielsweise die Reihenfolge der zu impfenden Personengruppen oder das genaue Zusammenspiel der vielen Beteiligten: Während der Bund den Impfstoff beschafft und das Land diesen samt Impfzubehör an die Impfzentren liefern wird, ist die Kreisverwaltung für alles rund um das Zentrum verantwortlich, zum Teil aber auch um einiges rund um das Verimpfen. Dies soll im Zusammenspiel mit der Kassenärztlichen Vereinigung erfolgen.

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Der Kreis stellt hierbei das nicht-medizinische Personal, das zum Beispiel für den Anmeldeprozess der zu Impfenden verantwortlich ist oder für die Sicherheit.