Hattingen. In der vergangenen Woche gab es an sechs Schulen in Hattingen Corona-Fälle. Mittlerweile ist die erste Schule wieder coronafrei.
Die Corona-Infektionszahlen in Hattingen gehen zurück. Im Zuge dessen beruhigt sich die Lage auch an den betroffenen Schulen – insgesamt sechs von ihnen hatten zuletzt Schüler, Lehrer oder beides in Quarantäne.
Die meisten Grundschüler sind wieder in den Klassen
So war an der Erik-Nölting-Gesamtschule
bis Ende der vergangenen Woche eine ganze Klasse samt Lehrkraft in Quarantäne
. Die meisten von ihnen seien mittlerweile zurück, bestätigt Schulleiterin Tanja Tönshoff auf Anfrage der WAZ. Aktuell gebe es zwar noch Kinder in Einzelquarantäne, allerdings keinen bestätigten Corona-Fall an der Schule mehr.
Auch Rolf Kaßner von der Grundschule Niederwenigern kann vorerst aufatmen: „Noch sind acht Schüler in Quarantäne bis Donnerstag“, verrät der kommissarische Schulleiter. „Und danach ist hoffentlich Schluss.“
Quarantäne-Ende am Berufskolleg, Gymnasium coronafrei
Derweil war der vergangene Dienstag (17. November) der vorerst letzte Tag mit Distanzunterricht am Berufskolleg. Nachdem es dort in der vergangenen Woche einen Corona-Fall in der Schülerschaft gab, hatte Schulleiter Holger Hoffmann vorsorglich vorerst die ganze Klasse nach Hause geschickt und auf weitere Anweisungen der Behörden gewartet. „Das Gesundheitsamt hat das im Nachhinein bestätigt“, erläutert Hoffmann. Nun dürften die Schüler wieder in den Unterricht kommen.
Komplett coronafrei ist mittlerweile das Gymnasium Waldstraße, seit Beginn der Woche befinde sich zudem auch kein Schüler mehr in Quarantäne. „Hier ist es sehr ruhig“, sagt Schulleiterin Anette Christiani, „ich freue mich, dass ich hier ganz normal Unterricht machen kann.“ Zuvor hatte es zwei Corona-Fälle an der Schule gegeben, davon einer in den Ferien.
Gleichbleibende Zahlen an der Gesamtschule
Wenig Veränderung gibt es hingegen an der Gesamtschule – hier waren in der vergangenen Woche kleinere Schülergruppen aus den Jahrgängen Fünf, Sechs und Neun in Quarantäne gewesen. „Im Grunde bewegt es sich immer auf einem Niveau“, erläutert Schulleiterin Elke Neumann. So gebe es immer wieder einzelne Fälle mit der Folge, dass kleine Gruppen in Quarantäne müssen, aber kein großflächiges Infektionsgeschehen. Die Lage habe sich im Vergleich zur Vorwoche nicht signifikant verändert.
Die angekündigte Vorverlegung der Weihnachtsferien stößt an den weiterführenden Schulen weitestgehend auf Zustimmung, an den Grundschulen gibt es leise Bedenken. So hätte Tanja Tönshoff von der Erik-Nölting-Schule es begrüßt, den Eltern die Wahl zu lassen und an den fraglichen Tagen Distanz- und Präsenzunterricht anzubieten.
Breite Zustimmung für Ferien-Vorverlegung
„Wir finden das super“, positioniert sich hingegen Berufskolleg-Leiter Holger Hoffmann ganz klar. „Dann haben wir vier Tage länger Zeit um uns vor Weihnachten zurückzuziehen und können vielleicht doch mit den Großeltern feiern.“ Allerdings, räumt er ein, habe er bei seinen Schülern, die im Großteil zwischen 17 und 20 Jahre alt seien, auch keine damit einhergehende Betreuungsproblematik, wie an den Grundschulen.
Ebenso begrüße der Großteil des Kollegiums an der Berufsschule die Entscheidung des Schulministeriums, sagt Hoffmann. Und auch Elke Neumann von der Gesamtschule hält die Idee „für absolut sinnvoll“. An beiden Schulen und auch am Gymnasium Waldstraße könne diese Vorverlegung problemfrei umgesetzt werden, bestätigen die drei Schulleiter. Nur einzelne Prüfungen haben deswegen verschoben werden müssen.