Hattingen. Noch gibt es keinen Corona-Fall am EvK Hattingen, Covid-Patienten werden nach Bochum verlegt. Im Notfall gäbe es aber Kapazitäten.
Steigende Infektionszahlen lassen die Sorge um ausreichende medizinische Kapazitäten wachsen. In Hattingen zeichnet sich dabei allerdings bislang noch kein Engpass ab.
So wird im Evangelischen Krankenhaus (EvK), dem einzigen Notfallkrankenhaus der Stadt, bislang kein einziger Covid-19-Patient versorgt, erläutert Maren Middeldorf, Sprecherin der Augusta-Kranken-Anstalt, zu der auch das EvK Hattingen gehört: „Solange es der Umfang zulässt, zentrieren wir die Versorgung der Covid-Patienten an unserem Standort in Bochum-Mitte. Im Falle weiter steigenden Patientenzahlen ist auch unser Standort Hattingen für die stationäre und intensivmedizinische Behandlung vorbereitet, fachlich aufgestellt und medizintechnisch ausgerüstet.“
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Sollte es erforderlich werden, könnten sowohl die Intensiv-Station mit bis zu acht Betten als auch zwei Normalstationen für die Isolierung und Behandlungen von Covid-Patienten bereitgestellt und separiert werden. Dennoch räumt das Krankenhaus ein: „Wie wohl in fast jeder Klinik bundesweit besteht ein Mangel an intensivmedizinischen Fachpersonal, insbesondere in dieser außerordentlichen Situation.“ Die Klinikleitung steuere dem mittels externer Fachkräfte entgegen.
Nach Ausbruch in Niederwenigern: Covid-Patienten geht es gut
Ebenfalls entspannt ist die Lage am St.-Elisabeth-Krankenhaus in Niederwenigern. Hier hatte es vor zwei Wochen einen Corona-Ausbruch gegeben, von dem zwölf Patienten und drei Mitarbeiter betroffen waren. Nachdem bereits Ende vergangener Woche die ersten Patienten entlassen werden konnten, geht es auch den stationär verbliebenen Covid-Patienten gut, erläutert Kliniksprecherin Tanja Liebelt.
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Demnach seien die Patienten weitestgehend symptomfrei. „Eine Patientin ist genesen und kann sich nach einem negativen Covid-19-Test auf die morgige Entlassung freuen. Bei weiteren Patienten bestehen gute Aussichten, ebenfalls noch in dieser Woche entlassen zu werden.“
Die betroffene geriatrische Station war sofort isoliert worden, der kurz zuvor verhängte Aufnahmestopp gilt weiterhin.