Hattingen. In Hattingen gibt es derzeit sieben Praxen, die auch bei Menschen ohne Symptome Corona-Tests durchführen.

Bestimmte Personengruppen haben die Möglichkeit, auch ohne Symptome einen Corona-Test durchführen zu lassen. Dazu gehören beispielsweise Mitarbeiter an Schulen und Kindergärten, Mitarbeiter und Bewohner in medizinischen Einrichtungen sowie Reiserückkehrer. Allerdings gebe es für niedergelassene Ärzte keine Pflicht, diese Tests durchzuführen, erläutert Vanessa Pudlo, Pressesprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL). Daher führt die KVWL ein Verzeichnis der Ärzte, die sich freiwillig dazu erklären.

In Hattingen gibt es sieben Praxen (Stand: 26. Oktober):

  • Dr. med. Antje Erencin, Arndtstr. 3, Tel: 23831
  • Stephan Finkeldei, Uhlandstr. 26, Tel: 27735
  • Matthias Göller, Bruchstr. 38, Tel: 23535
  • Dres. med. Martmöller und Melchers-Winking, Bruchstr. 40, Tel: 22007
  • Dres. med. Herbert und Christian Rusche, Friedrichstr. 20, Tel: 56520
  • Tobias Hettenkofer, Thingstr. 12, Tel: 61414
  • Dres. med. Lupo-Bokemeyer und Glücker, Hauptstr. 35, Tel: 32306

Die Liste wird von der KVWL ständig aktualisiert. Sie ist online auf der Internetseite der KVWL zu finden. Auf der Seite Corona-Test-Praxis gibt es außerdem die Möglichkeit, direkt die nächstgelegenen Praxen zu suchen.

Diese Regeln gelten für Schulpersonal und Reiserückkehrer

Mitarbeiter an Schulen und Kindergärten sowie Menschen, die in der Kindertagespflege arbeiten, können sich seit Ende der Herbst- und bis zu den Weihnachtsferien bis zu drei Mal testen lassen. Damit der Test kostenlos ist, ist allerdings ein Berechtigungsnachweis des Arbeitgebers nötig.

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Reiserückkehrer, die aus einem vom Robert-Koch-Institut erklärten Risikogebiet einreisen, dürfen sich einmal kostenlos testen lassen. Sofern dies nicht bereits am Flughafen passiert ist, ist bis zu zehn Tage nach der Einreise auch ein Test bei einem niedergelassenen Arzt möglich. Zuvor soll Kontakt mit dem Hausarzt aufgenommen werden.

Bei Symptomen ist der Hausarzt Anlaufstelle

Diese Regelungen greifen nicht mehr, wenn Patienten Symptome einer Covid-19-Erkrankung haben. „Sobald es um Krankheitssymptome geht, ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner“, betont Vanessa Pudlo. Auch dieser könne in einem solchen Fall testen, sofern er die Kapazitäten hat. In diesem Zusammenhang verweist die KVWL-Sprecherin auch auf die Infekt-Sprechstunde an Samstagen, die einzelne Praxen anbieten. In Hattingen gibt es sie derzeit in der Praxis Dres. Herbert und Christian Rusche.

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