Hattingen. Der Heimatverein Hattingen hat sich entschieden: Sagenwald und Kaffeetrinken finden 2020 nicht statt. Beleuchtet wird das Bügeleisenhaus aber.
Nach der Absage des Nostalgischen Weihnachtsmarktes durch Alfred Schulte-Stade und das Stadtmarketing sagt nun auch der Heimatverein Hattingen/Ruhr alle vorweihnachtlichen Aktivitäten ab. „Das traditionelle Adventskaffeetrinken in der historischen Giebelstube des Bügeleisenhauses und der Besuch des Weihnachtsmannes am 6. Dezember, fallen aus“, sagt Vorsitzender Lars Friedrich.
„Das Gebäude ist einfach zu klein, und während der Pandemie dürfen sich ohnehin nur zwei Besucher pro Ausstellungsraum im Museum aufhalten.“ Auch der beliebte Sagenwald, der in diesem Jahr bereits zum vierten Mal auf dem Haldenplatz hätte stattfinden sollen, wurde abgesagt.
Schüler konnten keine Sage gestalten
Lars Friedrich: „Es war nicht möglich, mit Schülerinnen und Schülern der Hattinger Schulen in den Herbstferien eine neue Sage zu gestalten.“
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Natürlich hätte der Verein auch auf Figuren aus den Vorjahren zurückgreifen können, „doch das wollten wir nicht. Entweder Weihnachtsmarkt und Sagenwald oder kein Weihnachtsmarkt und kein Sagenwald. Da gab es keine Diskussion“, so der Vereinsvorsitzende.
Herrnhuter Stern wird leuchten
„Würden wir den beleuchteten Sagenwald mit seinen Holzfiguren aufstellen, hätten wir wie in den vergangenen Jahren einen beliebten Treffpunkt geschaffen, an dem die Menschen zusammenkommen. Und so etwas geht in dieser Zeit, in der räumliche Distanz so wichtig ist, gar nicht.“
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Kleiner Trost: Ab Ende November wird der Heimatverein Hattingen/Ruhr das Bügeleisenhaus wieder weihnachtlich schmücken. Lars Friedrich: „Unser großer Herrnhuter Stern am Giebel, die beleuchteten Fenster und der Reigen kleiner Herrnhuter Sterne am Aufgang zum Haldenplatz gehören mittlerweile fest zur Hattinger Weihnachtsbeleuchtung - auch 2020!“