Nein, die Stellungnahme von Abellio ist kein Dementi. Es sind vielmehr Aussagen, die großen Interpretationsspielraum lassen, aber keine Antworten geben.
Ganz egal, von wem der Betrieb auf der S-Bahn-Linie 3 künftig geregelt wird, ein „Weiter so“ darf es nicht geben. Bleibt es etwa bei Abellio, muss die Zuverlässigkeit verbessert werden. Läuft der Betrieb über einen anderen Anbieter, wobei hierfür im Grunde genommen nur die DB Regio wieder in Frage käme, muss der Zugkomfort gewahrt bleiben und auch die Zuverlässigkeit im Blickpunkt stehen.
Auch die lokale Politik steht beim S-Bahn-Verkehr in der Verantwortung. Nachdem sie schon die Taktveränderungen beim Aufstellen des Nahverkehrsplans vor einigen Jahren verschlafen hat, sollte nun die Aufmerksamkeit dem Bahnhof gelten – denn der ist alles andere als barrierefrei. Man bekommt den Eindruck, dass der Aufzug öfter defekt als funktionsfähig ist, zudem ist der Bahnsteig für die neuen S-Bahnen zu hoch. Deshalb ist es angebracht, hier bei den zuständigen Stellen Druck zu machen, um etwas zu verändern. Mal abgesehen davon, ist der Bahnhof, der vielen Besuchern einen ersten Eindruck der Stadt Hattingen vermittelt, auch kein besonders schöner Anblick.