Sprockhövel. Die Sprockhöveler Ratsparteien haben eine Resolution gegen Rassismus verabschiedet. An den Ortseingängen werden Schilder aufgestellt.

Es kommt selten vor, aber in der letzten Ratssitzung haben sich alle politischen Vertretungen auf einen gemeinsamen Antrag unter der Überschrift „Sprockhövel hat keinen Platz für Rassismus“ geeinigt.

Initiatoren sind Flüchtlingshilfe und Kirchengemeinde

SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, WfS, MiS und die in der neuen Ratsperiode nicht mehr vertretene Linke haben auf der Grundlage des Antrages der Flüchtlingshilfe Sprockhövel und der evangelischen Kirchengemeinde Bredenscheid-Sprockhövel vom 29. Juni an Bürgermeister Ulli Winkelmann die Thematik aufgenommen, um zusammen ein Zeichen gegen Rassismus in Sprockhövel zu setzen.

Grundsätze der Weltoffenheit betont

Den WAZ-Newsletter für Sprockhövel abonnieren - So geht sDarin heißt es: „Der Antrag soll verdeutlichen, dass Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und jegliche gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit die Würde des Menschen und damit die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland in ihren Grundfesten berührt.“

Daher bekenne sich der Rat der Stadt Sprockhövel zu folgenden Grundsätzen: Sprockhövel ist eine weltoffene, vielfältige, tolerante und internationale Stadt, die von unterschiedlichen Kulturen und einem friedlichen Zusammenleben aller ihrer Menschen profitiert. Symbolisch soll an allen Ortseingangsstellen ein Schild mit der Botschaft „Sprockhövel hat keinen Platz für Rassismus“ platziert werden. Die demokratischen Ratspolitiker wollen die politische Auseinandersetzung mit Respekt und frei von Gewalt führen.