Hattingen. Mit den „Funny Days“ soll ab dem 4. September vor dem Rathaus in Hattingen ein temporärer Freizeitpark starten. Das erwartet die Besucher.
Der Name ist Programm: „Funny Days“, lustige Tage, haben die Stadt Hattingen und Schausteller Andreas Alexius den mobilen Freizeitpark getauft, der Anfang September fünf Tage lang für ein wenig Kirmesflair sorgen soll – Corona-gerecht.
Insgesamt 35 Betriebe konnte Andreas Alexius für die „Funny Days“ begeistern. Allein drei Kinderkarussells wird es geben, dazu Entenangeln (mit einer Desinfektionsdusche für die Enten!), Autoscooter, das Familienfahrgeschäft Twister ebenso wie die spektakuläre Schleudermühle X-Force und gastronomische Angebote.
Bürgermeister: Ein Stück Lebensqualität für die Bürger erhalten
Mit Flanierticket aufs Gelände
Der temporäre Freizeitpark „Funny Days“ in Hattingen findet vom 4. bis 8. September auf den Parkplätzen zwischen dem Rathaus und dem Finanzamt statt. Geöffnet ist er täglich von 14 bis 22 Uhr. Ein Flanierticket, das den Eintritt aufs umzäunte Gelände ermöglicht, kostet einen Euro. An den Fahrgeschäften gelten die üblichen Kirmespreise. Fahrten auf den Kinderkarussells kosten 1,50 bis zwei Euro, auf den übrigen Fahrgeschäften zahlt man laut Alexius zwei Euro bis 3,50 Euro.
Die offizielle Eröffnung der „Funny Days“ findet am 4. September um 17 Uhr mit Andreas Alexius und Hattingens Bürgermeister Dirk Glaser statt – Fassanstich inklusive. Die ursprünglich für Mitte September terminierte Hattinger Herbstkirmes fällt aufgrund der Corona-Krise dagegen in diesem Jahr aus.
Die Anregung zu einem solchen Projekt kam aus der hiesigen Politik. Die Stadt Hattingen allerdings, betont Bürgermeister Dirk Glaser, habe die Idee, der durch Corona arg gebeutelten Schaustellerbranche auf diese Weise unter die Arme zu greifen, sehr begrüßt. Einerseits. „Andererseits wollen wir mit den ,Funny Days' auch ein Stück Lebensqualität für die Bürger erhalten, die an solchen Veranstaltungen Freude haben“, so Glaser. „Wir alle freuen uns drauf.“
Eine „echte“ Kirmes ist wegen Corona zwar nicht erlaubt, ein Freizeitpark auf einer eingezäunten Fläche dagegen schon. Und das Hygienekonzept für die „Funny Days“ hat das Kreisgesundheitsamt in Schwelm auch bereits genehmigt, betont Hattingens Erste Beigeordnete Christine Freynik. „Der Gesundheitsschutz“, so Glaser „steht natürlich über allem.“
Maximal 750 Personen dürfen zeitgleich aufs Gelände
Details: Für die „Funny Days“ wird die rund 6500 Quadratmeter große Parkfläche zwischen Rathaus und Finanzamt eingefriedet, maximal 750 Personen dürfen zeitgleich aufs Gelände, von jedem Besucher werden am Eingang des Freizeitparks an der Roonstraße die Personalien festgehalten – zwecks möglicher Rückverfolgung bei einem Covid-19-Fall. Auf dem Gelände selbst wird es acht Handwaschstationen mit Fußpedal geben, Sicherheitsleute, in Wartebereichen und bei der Benutzung der Fahrgeschäfte besteht die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.
Eine Einbahnstraßenregelung innerhalb des Freizeitparks allerdings wird es nicht geben, betont Andreas Alexius. Die Laufwege seien zudem so breit, dass auch im Begegnungsverkehr genug Abstand gewahrt werden könne. Allein der Ausgang an der „Knubbelstraße“ (Übergang zwischen Rathaus- und Finanzamt-Parkplatz) ist vom Eingang räumlich getrennt.
Alexius: Besucher sind besser gegen Corona geschützt als in irgendeiner Fußgängerzone
Eine Gefahr, sich auf dem Gelände mit dem Virus anzustecken, sieht Andreas Alexius, der in Hattingen vor der Corona-Krise etwa die Mauritiuskirmes und die Hattinger Herbstkirmes betreut hat, ohnehin nicht. Der Betreiber der Gebrüder Alexius GmbH, der während der Pandemie schon mehrere temporäre Freizeitparks betrieben hat, darunter „Hagorado“ (Hagen) und „Zwiebelino“ (Witten): „Bei all’ diesen Veranstaltungen hat es keine einzige Covid-19-Infektion gegeben. Die Besucher sind bei den ,Funny Days´ besser gegen das Coronavirus geschützt als in irgendeiner Fußgängerzone oder einem Einkaufszentrum.“
Mehr aus Hattingen lesen Sie hier.