Hattingen. Zwischen Beethoven und Corona: Die Rheinländer Konrad Beikircher und Jürgen B. Hausmann erobern das Publikum in Hattingen mit Witz und Charme.

Ob Beethoven oder Pandemie – die Kabarettisten Jürgen B. Hausmann und Konrad Beikircher haben ihre Gäste bei der „Kleinen Affäre außer Haus“ im Industriemuseum am Samstagabend mit klugem Kabarett begeistert.

„Ich bin positiv überrascht. Der Abend ist nicht nur Kabarett, sondern auch Kulturerlebnis“, freut sich Zuschauer Jürgen Michalek. „Genau das ist mein Anspruch. Als Kabarettist möchte ich die Menschen unterhalten. Und als Musikwissenschaftler möchte ich mit Mythen über Ludwig van Beethoven aufräumen – möglichst humorvoll“, beschreibt Konrad Beikircher sein Programm „#Beethoven, dat dat dat darf“.

„Für die Stimmung sind die Doofen besser“

Auch Ulla Desk ist begeistert. „Eine Menge nette Anekdoten, die mich sehr amüsieren“, schmunzelt die Zuschauerin. Indes witzelt Kabarettist und Lehrer Jürgen B. Hausmann von der Bühne. „Hier is’ intelligentes Publikum. Für die Stimmung sind die Doofen besser.“

Hausmann tritt mit seinem Sommerprogramm „Nix Vi-rus“ auf, in dem er unter anderem darstellt, wie das Corona-Virus die eigene Ehe und das Verhältnis zu den Kindern im „Homeschooling“ auf die Probe stellt.

Bei Regen hätte die „Kleine Affäre“ Capes an die Zuschauer verteilt

„Kalt is’ et net, aber frisch“, stellt Jürgen B. Hausmann mit rheinländischem Charme fest. Die Zuschauer sitzen warm angezogen in den voll besetzten Liegestühlen vor dem Hochofen der Henrichshütte. Eine Kulisse, die auch Hausmann und Beikircher begeistert. Die zweite Veranstaltung am Industriemuseum kommt ohne Regen aus – es bleibt den ganzen Abend über trocken. Bei Regen hätte die „Kleine Affäre“ Capes an die Zuschauer verteilt.

Während der Veranstaltung können die Besucher auf den Mund-Nasen-Schutz verzichten. Lediglich in geschlossenen Räumen, wie in den Sanitäranlagen, ist das Tragen der Maske notwendig. Die Sitzgelegenheiten sind in kleinen Gruppen mit Abständen aufgestellt. Die Besucher müssen zudem ihre Kontaktdaten hinterlassen.