Hattingen. Derzeit brüten in Hattingen viele Wasservögel. 550 Wasservögel-Küken sind schon in der Paasmühle zur Aufzucht angekommen. Wie es dazu kommt.
Derzeit bewegen sich viele Erholungssuchende an und auf der Ruhr in Hattingen. Das stört diesen Haubentaucher, der am Ruhrufer brütet, nicht. Wenn seine Küken schlüpfen, schwimmen sie mit ihm oder sitzen auf seinem Rücken. Geht ein Küken verloren, landet es nicht selten in der Paasmühle, der Pflegestation für Eulen, Greifvögel und Wasservögel.
550 Wasservögel-Küken zieht Thorsten Kestner hier gerade mit seinem Team groß. Er erklärt, warum so viele Küken, gleich ob von Enten, Blässhühnern, Teichhühnern oder Gänsen bei ihm in der Paasmühle landen: „Bei Enten geht viel über Menge. Sie bekommen drei Mal pro Jahr je bis zu 15 Küken. Da achten sie natürlich anders darauf als Tiere, die nur ein Junges aufziehen.“
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Die Folge: Küken gehen gerne mal verloren, landen in Gullys oder Kellerschächten. „Feuerwehr und Polizei, aber auch Privatleute bringen die Küken dann hierher“, erklärt Kestner. In der Paasmühle werden sie in Ruhe groß und dann freigelassen.
Haubentaucher-Küken landen seltener als Entenküken in der Paasmühle. „Die Vögel bleiben auf dem Wasser, bekommen auch etwas weniger Küken als beispielsweise Enten“, erklärt Thorsten Kestner.