Hattingen. Wer eine Maske braucht, kann sich bei der Stadt Hattingen melden. Ehrenamtliche Näher bitten um Materialspenden. Hygieneregeln gelten weiter.
Die Landesregierung hat beschlossen, dass ab Montag, den 27. April eine Pflicht zum Tragen einer Alltagsmaske herrscht. Da die Masken kaum im Handel zu haben sind, haben sich viele Hattinger an die Nähmaschen gesetzt und produzieren sie selbst. Die Verteilung der ehrenamtlich genähten Masken wird von der Hilfestelle der Stadt koordiniert.
Besonders Risikogruppen berücksichtigt
Die Auslieferung übernehmen Mitarbeitende des Fachbereichs für Soziales und Wohnen. Die Masken werden in die Briefkästen geworfen, damit jeglicher Kontakt zu den Bürgern vermieden wird. „Wir konnten 320 Stoffmasken seit Anfang des Monats ausliefern und haben aktuell rund 250 Masken vorrätig. Die freiwilligen Helfer nähen fleißig weiter, sodass wir die momentanen Anfragen gut abdecken können. Durch die Pflicht, die von der Landesregierung verhängt wurde, rechnen wir mit steigenden Anfragen. Deswegen geben wir momentan nur eine Maske pro Person aus“, schildert Stefanie Berkermann, Leiterin des Fachbereichs für Soziales und Wohnen, die aktuelle Lage.
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Bis jetzt wurden vor allem Anfragen von Senioren und Menschen aus Risikogruppen berücksichtigt, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Vor allem in Hinblick auf die Öffnung der Schulen können sich ab sofort alle Menschen melden, die eine selbstgenähte Alltagsmaske benötigen. Auch Schüler können sich bei den Mitarbeitenden der Hilfestelle melden.
Näherinnen benötigen Material
„Einige unserer Näherinnen sitzen momentan auf dem Trockenen, was Stoffe, Nähgarne und Gummibänder angeht. Spenden können wir deswegen gut gebrauchen. So kann auch die weitere Produktion der Alltagsmasken gewährleistet werden“, so Stefanie Berkermann.
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Wer keine Alltagsmaske hat, kann sich an die Hilfestelle der Stadt wenden. Am besten wird dazu das Online Formular, das auf der städtischen Homepage rechts unter „Hilfestelle Corona“ angeboten wird, benutzt. Fragen zur Abgabe von Stoffspenden können ebenfalls über das Kontaktformular oder unter der E-Mail seniorenbuero@hattingen.de gestellt werden.
Hygienevorschriften gelten weiter
Die Stadt weist darauf hin, dass es sich bei dem selbstgenähten Mundschutz nicht um medizinische Produkte handelt und die Hygienevorschriften des Robert-Koch-Instituts eingehalten werden müssen. Die wichtigste Hygieneregel ist nach wie vor, das regelmäßige und gründliche Händewaschen nach jedem Kontakt mit der Außenwelt. Auch die Regeln der „Nies-Etikette“ müssen weiterhin beachtet werden.