Hattingen. Der Weltladen El Camino in Hattingen bietet Gewürze und fertige Gewürzmischungen aus aller Welt. Unterstützung durch fair gehandelte Produkte.

Im Weltladen El Camino an der St.-Georg-Straße in der Hattinger Innenstadt verkauft Ute Heinrichs fairgehandelte Produkte. Neben Kaffee, Honig und allerhand mehr können Kunden bei ihr auch verschiedene Gewürze kaufen. Das Angebot wechselt regelmäßig. Neben Einzelgewürzen, die alle aus Bioqualität sind, stehen in dem Gewürzregal auch Mischungen aus allen Teilen der Welt.

Gewürzmischungen aus Afrika und Indien

Aus Südafrika stammt etwa die Gewürzmischung „West Coast“, die laut Hersteller besonders für Geflügelgerichte und Suppen geeignet ist. In der Gewürzmühle enthalten sind Salz, Pfeffer, Zitrone und Schnittlauch. „Die Mischung eignet sich auch wunderbar für die deutsche Küche“, erklärt Heinrichs.

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Eine weitere Mischung aus der Mühle ist nach einem marokkanischen Rezept zusammengestellt; Harissa nennt sich die scharfe Chilimischung. „Normalerweise gibt es Harissa als Paste, die man mitkocht. Der Vorteil bei der Mühle ist, dass man nach der Zubereitung individuell nachwürzen kann.“ Als dritte Mischung gibt es das indische „Garam Masala“. Das ist nicht scharf und beinhaltet Kardamon, Pfeffer, Zimt und Nelke.

Unterstützung fairer Produktion

Der Weltladen unterstützt faire Produktions- und Arbeitsbedingungen im Herstellungsbetrieb. Der Koriander aus Ägypten wird über die Produzentengruppe „Sekem“ vertrieben. Diese setzt sich für sichere Arbeitsplätze ein, fördert die Beschäftigung von Frauen und Toleranz unter Mitarbeitern unterschiedlicher Religionen.

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Die Gewürze aus Sri Lanka, wie der Cylon Zimt oder Muskat, werden durch die Organisation „Podie“ vertrieben, die die Frauenförderung und medizinische Versorgung unterstützt. Außerdem werden die Gewürze von den Kleinbauern in Mischkulturen angebaut, damit die Böden nicht ausgelaugt werden.

Zwar seien ihre Gewürze teurer, weiß Heinrichs, aber Kunden kauften bewusst fair und bio ein. „Die Qualität ist auch einfach besser und man hat wirklich das reine Gewürz. Fairer Handel bekämpft außerdem Fluchtursachen, da die Bauern von den Erträgen leben können. Es ist wichtig und sorgt für etwas mehr Gerechtigkeit auf der Welt.“