Hattingen. Die Stadt Hattingen hat Naturschutzmaßnahmen für Kröten eingerichtet. Einige Straßen sind gesperrt. Tierschützer hatten den Zeitpunkt kritisiert.

Auf den Hattinger Straßen heißt es wieder: „Achtung, Krötenwanderung!“ Einige Straßen sind komplett gesperrt, andere nur nachts nicht befahrbar und wieder andere mit Warnbaken versehen. Der Amphibienschutz startete in diesem Jahr sogar zwei Tage eher als geplant. Tierfreunde hatten die Stadt allerdings schon viel früher zum Handeln aufgefordert.

Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h

Laut Stadt zählen zu den Maßnahmen Geschwindigkeitsbegrenzungen von 30 km/h, Hinweisschilder mit Blinklichtern und mit Lichtern ausgestattete Verkehrsbaken. Solche Schutzmaßnahmen finden sich in den Straßen Am Kempel, Auf dem Felde, Buschstraße, Dunkerweg, Hackstückstraße, Am Hagen, Tippelstraße, Schulenbergstraße, Wasserstraße, Winzermarkstraße und Röhrkenweg.

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Zusätzlich sind einige Straßen komplett gesperrt: Der Isenberger Weg und die Straße Zur Maasbeck sind während der Schutzzeit bis 9. April dauerhaft nicht befahrbar, die Straßen Am Bahrenberg und Auf Drenhausen sind nachts ab 19 Uhr gesperrt. Zwischen 6 und 7 Uhr werden sie am Folgetag wieder frei gegeben.

Krötenwanderung beginnt früher

Durch den Klimawandel und die höheren Temperaturen fangen die Krötenwanderungen früher im Jahr an als bisher. Gerd Walther von der Aktionsgemeinschaft Winzermark hat deswegen bereits Anfang Februar von der Stadt gefordert, Vorkehrungen zum Schutz der Tiere einzurichten. Die hielt sich jedoch zunächst an ihren Zeitplan. Der sah eine Aufstellung für den 27. Februar vor.

Die Verkehrsschilder waren zunächst noch bei der Straßensperrung während des Holthauser Rosenmontagszugs eingesetzt. Nach dem Protest hat man die Schilder am Veilchendienstag, also zwei Tage früher als geplant, angebracht.