Hattingen. In Hattingen und Sprockhövel sind zwölf Gastronomen beim Menue-Karussell dabei. Sie servieren im Februar und März Vier-Gänge-Menüs zum Festpreis.

Das „Menue Karussell“ nimmt wieder Fahrt auf. Bereits zum 15. Mal tischen Restaurants im Ruhrgebiet ein Festmahl zum Festpreis auf. Im Großmarkt Niggemann, der die Gastro-Aktion koordiniert, machten die Köche in dieser Woche Appetit auf die zwei Karussell-Monate.

Wie kann die umsatzschwache Zeit in den Restaurants im Februar und März belebt werden? Bochum und Hattingen machten den Anfang, als Lebensmittel-Großhändler Herwig Niggemann und Brauerei-Chef Hugo Fiege im Jahr 2006 die Karussell-Idee anschoben. Das Prinzip gilt bis heute: Jedes teilnehmende Lokal serviert ein Vier-Gang-Menü zum Festpreis. Wasser, Bier und Wein sind inklusive. Jeder beteiligt sich mit einem dreistelligen Betrag an der Werbung per Heft (100.000 Exemplare werden gedruckt) und online (neuerdings mit 360-Grad-Panoramablick für jedes Haus).

56.000 Essen wurden serviert

Inzwischen macht das halbe Revier mit. Insgesamt 56.000 Essen wurden im vergangenen Jahr serviert: eine neue Rekordmarke. Die wollen die 104 teilnehmenden Lokale in den nächsten Wochen möglichst noch einmal toppen. Denn: Längst sei das „Menue Karussell“ zu einem wesentlichen Wirtschaftsfaktor für die Ausgehbranche herangereift, weiß Niggemann-Geschäftsführer Altendeitering. Gerade an den Wochenenden, auch und gerade am schwierigen Sonntagabend, füllt die Kampagne die Tische und Kassen. Die Marke genießt einen guten Ruf. Qualität und Zuverlässigkeit werden von den Wirten eingefordert. Wer mitmacht, muss für seine Menüs bekannt und mindestens seit einem Jahr am Markt sein.

Hier finden sie die heimischen Gastronomen

Hier finden Sie die zwölf Hattinger und Sprockhöveler Gastronomien, die in diesem Jahr das Menue-Karussell anbieten:

An de Krüpe, Dorfstraße 27, Holthausen, 93 35-0;
www.hotel-kruepe.de.

Comedor, Burgstraße 2, Blankenstein, 34 41 797;
www.comed-or-hattingen.de

Diergardts „Kühler Grund“, Am Büchsenschütz 15, Welper, 96 03-0; www.diergardt.com

Hotel & Restaurant Eggers, Hauptstraße 78, Sprockhövel, 71 78-0; www.hotel-restaurant-eggers.de

Restaurant Fachwerk, Untermarkt 10, Altstadt, 68 52 770;
www.fachwerk-hattingen.de

Landhaus Grum, Ruhrdeich 6-8, Hattingen, 95 12 96;
www.landhaus-grum.de

Henrichs, Werksstraße 31-33, Welper, 68 59 63;
www.henrichs-restaurant.de

Haus Kemnade, An der Kemnade 10, Blankenstein, 93 31-0; www.burgstuben-hauskemnade.de

Krans im Katzenstein, Im Katzenstein 12, Blankenstein, 3 12 09; www.daskrans.de

Las Olas Pintxos, Johannisstraße 1, Altstadt, 68 27 355; www.lasolas-pintxos.de

Gasthaus Weiß, In der Delle 4, Winz-Baak, 8 55 58;www.gasthaus-weiss.de

Zum Hackstück, Hackstückstraße 123, Bredenscheid, 90 660; www.hackstueck.de

Die Gäste sollen sich auf ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis verlassen können. Dabei blicken viele über den Tellerrand hinaus und steuern auch Restaurants in den Nachbarstädten an. Als „Karussell-Touristen“ werden sie in der Branche geschätzt. Denn nur so erreichen die Lokale auch neue Kunden. Weiterer Trend: Immer mehr Liebhaber guter Küche schauen kritisch hin, wollen genau wissen, woher die Produkte kommen. „Man will mit gutem Gewissen genießen. Auch darauf müssen sich die Gastronomen zunehmend einstellen“, weiß Niggemann-Koordinator Andreas Sievers.

Die heimischen Gastronomen

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In Hattingen und Sprockhövel sind in diesem Jahr An de Krüpe (Menü für 52 Euro), Comedor (52 Euro), Diergardts Kühler Grund (69 Euro), Eggers (59 Euro), Fachwerk (49,90 Euro), Grum (49,90 Euro), Henrichs (51,50 Euro), Kemnade (50 Euro), Krans im Katzenstein (51,50 Euro), Las Olas Pintxos (49,90 Euro), Weiß (55,55 Euro) und Zum Hackstück (55 Euro).