Hattingen . Hattingen will Anmeldung für den Ferienspaß auf den 25. April 2020 vorziehen. Warum die Stadt einen noch früheren Termin für unrealistisch hält.

Eltern können ihre Kinder für Aktionen des Hattinger Ferienspaßes im kommenden Jahr voraussichtlich eher anmelden als bisher gedacht: Die Stadt nämlich plant, den Kartenvorverkauf um zwei Wochen auf den 25. April 2020 – den Samstag nach den Osterferien – vorzuverlegen. So heißt es in einer Verwaltungsvorlage für den Jugendhilfeausschuss an diesem Mittwoch, mit der die Stadt auf eine Forderung der CDU-Fraktion nach einem Ferienbetreuungskonzept reagiert.

CDU hatte bedarfsgerechte, langfristig planbare Betreuung auch für die Ferien gefordert

Zur Erinnerung: In der Ratssitzung Mitte Oktober hatten die Christdemokraten beantragt, die Stadt möge ein Konzept entwickeln, dass für Hattinger Eltern eine bedarfsgerechte, langfristig planbare Betreuung auch in den Ferien sicherstellt und dabei u. a. eine Vorverlegung des Anmeldetermins für den Ferienspaß angeregt.

„Auch wir sehen den Betreuungsbedarf von Eltern in den Ferien“, sagt Miriam Mansel-Lingemann vom Fachbereich Schule und Sport. „Und wir sind dabei, nach Lösungen zu suchen, wie ein Gesamtkonzept unter Einbezug verschiedenster Ferienbetreuungsangebote für Hattingen aussehen könnte.“

Derzeit würden dabei verschiedenste Möglichkeiten geprüft – darunter auch die von der CDU-Fraktion angefragte Ferienspaß-Frühbetreuung im Haus der Jugend sowie die auch von dieser angeregte Ausweitung der verlässlichen Vormittagsbetreuung auf einen Teil der Ferien. Beides könnten „Möglichkeiten“ sein.

Weitere Vorziehung des Kartenvorverkaufs für den Ferienspaß „unrealistisch“

Klar artikuliert die Verwaltung in der Vorlage aber auch, dass sie noch eine weitere Vorziehung des Kartenvorverkaufs für den Ferienspaß über den 25. April hinaus „für unrealistisch und kritisch“ hält. So ließen sich den Erfahrungen nach nur die wenigsten für den Ferienspaß dringend benötigten Ehrenamtler auf eine noch frühere Sommerferien-Planung festlegen, heißt es aus dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie, Zudem buchen die meisten Eltern Tagesangebote für ihre Kinder „eher kurzfristig“.

Mehrtägige Fahrten dagegen sollten zumindest ab dem kommenden Jahr – also für den Ferienspaß 2021 – „auch frühzeitig buchbar sein“. Und Eltern damit eine weitere Betreuungsalternative bieten.