Hattingen. 63 Tulpensorten waren im Angebot des Tulpenzwiebelmarktes der Rotarier Hattingen. Passend dazu konnten auch Insektenhotels gekauft werden.

Der Rotary Club Hattingen lud zum siebten Mal alle Gartenfreunde zu seinem Tulpenzwiebelmarkt im Hof des Hauses Kemnade ein. Ideengeber Bernhard Willim freute sich, insgesamt 63 Tulpensorten präsentieren zu können, die so schillernde Namen wie Carneval die Nice und Golden Emperor tragen. Snow Crystal sei auch so eine beliebte Sorte und erst Pulchella, „die finde ich richtig klasse, denn sie vermehrt sich wild“, schwärmt der Hobbygärtner.

Hobbygärtner haben genaue Vorstellungen

„Die Meisten, die zu uns kommen, sind engagierte Hobbygärtner und wissen, was sie wollen“, erklärt Willim. Sie suchten oft gezielt nach neuen, außergewöhnlichen Sorten. Darum klingen nicht nur die Namen ungewöhnlich, einige Blüten sind kaum als Tulpen zu erkennen. Wie das Exemplar Ice Cream, das eher an eine Pfingstrose erinnert oder Turkestania, eine mehrblütige weiße Wildtulpe mit einer auffällig orange-gelben Mitte.

Erstmals auch Insektenhotels im Angebot

Rotary-Präsident Joachim Zülch (l.) mit Bernd Willim und einem Nistkasten für Insekten, erstmals im Angebot des Tulpenzwiebelmarktes.
Rotary-Präsident Joachim Zülch (l.) mit Bernd Willim und einem Nistkasten für Insekten, erstmals im Angebot des Tulpenzwiebelmarktes. © Funke Foto Services GmbH | Walter Fischer

Zum siebten Mal nutzten die Besucher das Angebot der Rotarier, die in dieser Auflage mit einer Neuerung aufwarteten. „Wir haben uns sonst immer auf die Marke Kiepenkerl konzentriert. Diesmal haben wir das Angebot aber durch die Marke Sperli aufgestockt. Diese ist in Fachkreisen sehr bekannt“, so Bernhard Willim. Neben den Tulpenzwiebel-Verkauf bot das Team rund um Rotary-Präsident Joachim Zülch zur Stärkung des Umweltgedankens auch Insektenhotels zum Erwerb an und stellte den Besuchern die Projekte der Rotarier sowie der neu gegründeten Rotaract-Jugendgruppe vor, die fleißig an einem Instagram-Auftritt bastelt.

Empfehlung der „Lasagne-Methode“

Für alle, die sich ebenfalls an Tulpen erfreuen möchte, verraten die Rotarier ein paar Pflanztipps: Am besten zur Geltung kämen Tulpen, wenn man sie in Gruppen aus mindestens zehn Exemplaren pflanze. Eine Methode, wie sie sich gut im Kübel kultivieren ließen, sei die sogenannte Lasagne-Methode, erklärt Bernhard Willim. Unten sollte etwas Blähton gefüllt werden. Darauf folgt Blumenerde, gemischt mit einem Drittel Sand. Wenn nun beim Bepflanzen die Zwiebeln in zwei bis drei Lagen übereinander gesetzt würden, wirkten die Blüten im Frühling üppiger. Tulpen ziehen sich im Sommer wieder in ihre Zwiebeln zurück. Möchte man die Chancen auf einen erneuten Austrieb im folgenden Jahr erhöhen, sollte die Pflanzen stets mit Nährstoffen wie Blaukorn versorgt sein.