Hattingen. Landschaftsarchitekt Armin Henne gibt ein Fotobuch über den Park heraus. Die Innenstadt-Oase in Hattingen ist vielen ans Herz gewachsen.

Der neu gestaltete Hillsche Garten ist nun schon seit etwa zehn Monaten eröffnet und dient vielen Menschen zur Entspannung und Kurzerholung inmitten der Hattinger Innenstadt. Der Landschaftsarchitekt Armin Henne, der verantwortlich für die Neugestaltung war, hat nun ein Fotobuch über den Hill-Park erstellt, in dem die Bauphase begleitet wird, die Geschichte des Hillschen Garten bebildert ist und der aktuelle Zustand gezeigt wird.

„Mit diesem Fotoband wollen wir noch einmal die Wertigkeit des Parks hervorheben“, sagt Armin Henne, der den Garten am Holschentor als wichtige Begegnungsstätte und Kulturgut ansieht. Seit 2015 habe er an der Gestaltung des Parks gearbeitet und deshalb sei ihm der Hillsche Garten so an Herz gewachsen.

Ein Treffpunkt inmitten der Stadt

„Die Bürger der Stadt haben den neuen Park sehr gut angenommen“, sagt Andreas Gehrke, Leiter der Freiwilligenagentur im Bürgerzentrum Holschentor. „Die vielen Sportgeräte werden genutzt, Alt und Jung treffen sich und auch sonst passiert im Hillschen Garten viel.“ Zuletzt fanden zwei Boule-Wettbewerbe statt und beim Sport- und Spielfest am letzten Samstag der Sommerferien wurde der Garten ebenfalls gut besucht. „Wir hatten hier eine Hüpfburg, es war richtig etwas los. Ein richtiger Treffpunkt.“

Die beiden vergangenen trockenen Sommer habe der Park recht gut überstanden, sagt Solveig Holste, Leiterin der Stadtbetriebe und Tiefbau der Stadt Hattingen. Man habe nur ein paar vertrocknete Stauden entfernen müssen. „Außerdem ist der Park bisher von Vandalismus verschont geblieben, was natürlich sehr erfreulich ist.“

Erst verwildert und nun wieder hoch frequentiert

200.000 Euro investierte die Stadt in die Neugestaltung und Neubepflanzung des Hillschen Garten. „Das war auch nötig, denn es war alles verwildert und nicht mehr attraktiv“, sagt Landschaftsarchitekt Henne. Der Garten wurde in zwei Bauabschnitten fertiggestellt. Zunächst wurden baulichen Maßnahmen wie die Errichtung des Parkplatzes abgeschlossen, ehe sich dann der Bepflanzung angenommen wurde.

Schmiedekunst am ehemaligen Eingangstor zum Hillschen Garten.
Schmiedekunst am ehemaligen Eingangstor zum Hillschen Garten. © Funke Foto Services GmbH | Walter Fischer

„Unser Ziel war es den Park für die Bürger wieder nutzbar zu machen. Das hat funktioniert und wir sind sehr zufrieden“, sagt Baudezernent Jens Hendrix.

Die Frequentierung habe nach der Neueröffnung deutlich zugenommen, erklärt Andres Gehrke. Auch die eigenen Mitarbeiter nutzen den Park, um sich in den Pausen zu entspannen. „Die jungen Leute sitzen gerne an den Schachtischen, auch wenn sie dort lieber chatten, als zu spielen“, so Gehrke.

Geplant sei im nächsten Jahr auch ein Flohmarkt auf den Wegen des Hillschen Gartens. Eigentlich sei das ja schon für dieses Jahr vorgesehen gewesen, doch das Wetter habe der Veranstaltung einen Strich durch die Rechnung gemacht, sagt Gehrke.