Hattingen. Eine Etage im Ruhr-Inn-Hotel in Hattingen ist jetzt Wellness-Bereich mit drei Saunen und einer Salzgrotte. Die Ausstattung ist besonders.
Das „Ruhr Inn Hotel“ investiert ins eigene Wellness-Angebot, hat eine Etage für eine Sauna-Landschaft und eine Salzgrotte ausgebaut, die auch Hattinger in das Hotel bringen soll. Zudem wird das Hotel in diesem Jahr zum Vier-Sterne-Hotel aufgewertet.
Die neu gebaute Salzkammer mit sechs Liegen ist ein Teil der Wellness-Offensive. Gerade für Asthmatiker sei ein 45-minütiger Aufenthalt sinnvoll, so Christian Hoyer, einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter. „Wir wollen auch die Hattinger Bevölkerung einladen, unsere Saline zu nutzen“, erklärt Joachim Kludt, der weitere geschäftsführende Gesellschafter. In der Salzgrotte behalten die Gäste ihre Straßenkleidung an und überziehen nur die Schuhe mit einem Schutz, um den Salzboden rein zu halten.
Hattinger Hotel Ruhr Inn richtet Wellness-Bereich mit Sauna und Salzgrotte ein
Zweiter Teil des Ausbaus ist eine Sauna-Landschaft. Der Eingang in diesen Bereich ist im Stil eines Bergbauschachts errichtet, originale Grubenlampen beleuchten den Weg zu den Duschen, zur finnischen und zur Bio-Sauna sowie zum Dampfbad.
„An sechs Tagen der Woche haben wir auch eine Masseurin“, sagt Christian Hoyer. Noch sei die Feuermeldeanlage nicht abgenommen, aber dies sei zeitnah geplant, danach wird eröffnet. Der Bau einer sich an den Wellness-Bereich anschließende Terrasse sei für später im Jahr geplant.
Hoteliers wollen Vorreiterrolle auch beim Umweltschutz einnehmen
„Wir sind bald der einzige Anbieter einer Sauna-Landschaft in Hattingen“, sagt Joachim Kludt. Eine Vorreiterrolle will das Ruhr Inn auch in einem anderen Bereich einnehmen. Das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz spiele eine große Rolle, so Kludt. Das Hotel und Hostel heizt die eigenen Räume mit Energie aus der eigenen Solarthermieanlage, zudem soll eine Photovoltaikanlage, die bald auf dem Dach installiert werden soll, 50 Prozent des benötigten Stroms zuliefern.
Zudem seien zur Renaturierung des ehemaligen Industriegebiets 58 Bäume gepflanzt worden, so Hoyer. An der Hotelbar gibt es zudem keine Plastikstrohhalme mehr und vor dem Hotel sind drei Ladestationen für E-Autos eingerichtet. Auch die Lederinformationsmappen, die es in vielen Hotels gibt, sind im Ruhr Inn Geschichte, stattdessen ist jedes Zimmer mit einem Tablet ausgestattet. „Darüber kann man sich informieren, aber auch den Zimmerservice abbestellen“, erklärt Joachim Kludt.
In zwei Jahren zählten die Hoteliers fast 30.000 Übernachtungen
In den ersten beiden Jahren habe es fast 30.000 Übernachtungen im Ruhr Inn gegeben. „Zu Beginn haben wir einige skeptische Stimmen vernommen, aber bei uns läuft es wirklich sehr gut“, erklärt Christian Hoyer. Und darum wolle man eben weiter investieren.