Hattingen. Nach dem Einbruch in ihrer Filiale in Welper hat die Sparkasse Hattingen am Boden liegende Sparbücher gesichert. Sie bedauert Verunsicherungen.

Ein unruhiges Wochenende hat ein 46-jähriger Hattinger hinter sich. Er ist Besitzer eines Tresor-Schließfaches in der Sparkassen-Filiale Im Welperfeld. In die waren – wie berichtet – am Freitag zwei bislang unbekannte Männer eingebrochen, die anschließend die Sparkassenbuch-Schließfächer in der Schalterhalle aufbrachen und etwa die Hälfte der Fächer ausräumten.

Nur von dem Einbruch gehört

Dass Tresor-Schließfächer im Keller des Kreditinstitutes von dem Einbruch nicht betroffen waren, hatte der Hattinger indes so nicht wahrgenommen, vielmehr nur von dem Einbruch gehört. Und weil er in seinem Tresor-Schließfach eine höhere Summe an Bargeld aufbewahrte, rief er am Samstag die Telefonnummer an, die die Sparkasse in der WAZ veröffentlichen ließ – zu Auskunftszwecken freigeschaltet für Inhaber der Bankschließfächer (02324/203-634). „Doch leider ich habe dort niemanden erreicht.“

Er sei das ganze Wochenende in großer Sorge gewesen, auch ein zugesagter Rückruf auf sein Telefonat mit der Bank am Montagmorgen sei bis zum Mittag ausgeblieben. Er habe sich dann schließlich vor Ort selbst davon überzeugen müssen, dass sein Geld noch da sei. „Hier hätte ich mir von der Sparkasse einen besseren Service gewünscht“, ärgert er sich.

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Unterdessen sagt Udo Schnieders von der Sparkasse, die Rufnummer zu Auskunftszwecken für Kunden sei in der Tat erst seit Montagfrüh besetzt gewesen.

Sparkassenbuch-Schließfächer wurden am Samstag per Brief über den Einbruch informiert

„Das hätten wir besser machen müssen“, entschuldigt er sich für entstandene Verunsicherungen und Unannehmlichkeiten bei den insgesamt 14 Wochenend-Anrufern. Viele von diesen, so Schnieders, habe man am Montag zurückgerufen, zudem alle 166 Kunden der Sparkassenbuch-Schließfächer bereits am Samstag per Brief über den Einbruch informiert.

Was genau bei diesen entwendet wurde, stehe derweil, so Schnieders, weiterhin nicht fest, „die Polizei ermittelt noch“. Alle in der Schalterhalle außerhalb der nicht geknackten Schließfächer auf dem Boden gefundenen Sparbücher – die die Räuber wohl dorthin geworfen haben – habe man inzwischen aber in einem Tresor eingelagert, ebenso die ebenda gefundenen Umschläge mit Bargeld.