Hattingen. Schnapszahldaten wählen Trauwillige gern für die Eheschließung aus. Welche Termine aber am beliebtesten sind, weiß eine Hattinger Standesbeamtin.
2020 – das kommende Jahr dürfte für Hochzeitspaare aufgrund des einprägsamen Datums begehrt sein. Zu der doppelten Zwanzig könnte man noch das konkrete Datum 20.2. hinzufügen, das wäre dann ein Datum, das man wirklich nicht mehr vergisst.
Aber das Jahr bietet noch mehr attraktive Daten, um Ja zu sagen. In Hattingen, wo Trauungen an jedem ersten Samstag im Monat stattfinden, kann man sich noch Schnapszahlen aussuchen. Zum Beispiel bieten sich der 4.4.2020 oder der 6.6.2020 an.
An einigen beliebte Hochzeitsdaten in 2020 sind Trauungen in Hattingen nicht möglich
„Bei den anderen Schnapszahl-Daten – 8.8.2020, 10.10.2020 oder 12.12.2020 – müssten Brautpaare dann auf andere Städte ausweichen“, sagt die Leiterin des Standesamtes, Angelika Beinroth. Bis jetzt habe sie aber noch keine Begehrlichkeiten wahrgenommen.
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Seinen Wunschtermin kann man erst ein halbes Jahr vorher festmachen. Aber der erste wohlklingende Termin, der 2.2.2020, ist ein Sonntag, da finden keine Trauungen statt. „Da müsste dann, weil es ein Sonntag ist, der Betriebsrat eingeschaltet werden. Außerdem ist der Februar sowieso kein beliebter Hochzeitsmonat“, erklärt die Standesbeamtin.
Eheschließung an Freitagen nach Feiertagen ist in Hattingen beliebt
So ein bisschen sei man auch weg von solchen Daten. Sehr beliebt dagegen seien Freitagstermine, wenn der Donnerstag zuvor ein Feiertag ist. „Dann wird ausgesprochen gerne geheiratet und liebend gerne im Wasserschloss Kemnade, wo wir ja auch ein Trauzimmer haben“, sagt Angelika Beinroth.
In Hattingen gab es in 2019 schon 229 Trauungen
Aktuell haben in Hattingen in diesem Jahr bereits 229 Eheschließungen stattgefunden, davon alleine 105 auf dem Wasserschloss. Im Augenblick sei es ruhig, weil viele in Urlaub seien – und man ja bei einer Hochzeit gerne Freunde und Verwandte dabei habe.
Die meisten Trauungen fänden im Mai, Juni und Juli statt, sagt Angelika Beinroth, die sich noch gut an die begehrtesten Tage in den vergangenen Jahrzehnten erinnert. Zum Beispiel an den 8.8.88 und den 9.9.99. Das sei unfassbar gewesen. „Da haben wir Standesbeamten den ganzen Tag im 20-Minuten-Rhythmus Eheschließungen vorgenommen. Aber so etwas wollen wir nicht mehr machen. Wir möchten die Hochzeitspaare nicht durchschleusen, es soll für alle eine wirklich würdige und schöne Feier geben.“