Hattingen. Die EN-Landwirte holen zurzeit Raps und Weizen ein – und freuen sich über Regen. Denn es gibt massive Probleme beim Anbau von Tierfutterpflanzen.
Die heimischen Landwirte freuen sich über jeden Regentropfen, der zurzeit auf ihre Felder fällt – und das, obwohl gerade Erntezeit für Raps und Weizen ist.
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Hierfür ist beständiges trockenes Wetter das Optimum. „In diesem Jahr aber freuen wir uns über jeden Regenschauer“, so Dirk Kalthaus, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Ennepe-Ruhr/Hagen. „Alle Kulturen, die noch auf den Feldern stehen, brauchen unbedingt Wasser.“ Also Kartoffeln, Mais und Gemüse – für alle Früchte sei Regen mehr als notwendig.
Niederschläge regional sehr unterschiedlich
Die letzten Niederschläge seien in der Region sehr unterschiedlich erfolgt. Der nördliche Teil des Ennepe-Ruhr-Kreises habe zum Teil unwetterartige Niederschläge erhalten, im Süden und in Hagen hingegen habe es nichts gegeben. Deshalb sei die aktuelle Situation zwar unterschiedlich, insgesamt sei es aber wie im vergangenen Jahr viel zu trocken.
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Besonders hart treffe es die Landwirtsfamilien, die Futter für ihre Tiere wie Rinder Pferde und Schafe benötigten. Auf dem Grünland wachse seit Wochen nichts mehr nach und auch der Mais als Winterfutterpflanze leide massiv. „Das ist für unsere Region, die stark von der Rinderhaltung lebt, ein besonderes Problem“, sagt der Milchkuhhalter Kalthaus.
Keine Reserven aus dem Vorjahr vorhanden
Während der erste und zweite Grünland-Schnitt erfreulicherweise in Ordnung gewesen seien, wachse jetzt nichts mehr. Der dritte Schnitt habe dort, wo er erfolgt sei, nur ein Viertel der üblichen Grasmenge gebracht. Die knappe Futter-Situation treffe die Landwirte auch deshalb besonders, weil sie ein zweites Jahr in Folge da sei und keine Futterreserven aus dem vergangenen Jahr vorrätig gewesen seien.