Hattingen. Hattingen ist für Touristen einen Ausflug wert – z. B. als Ziel am Ruhrtal-Radweg. Die Ruhrstädter genießen den Sommer zu Hause und auf Reisen.

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Dabei zieht es die Hattinger an fremde Orte und auch Touristen in die Ruhrstadt. Ob als kurzer Zwischenstopp, als Tagesausflug oder mehr: Hattingen hat viel zu bieten. Wir wollten wissen: Wo verbringen Hattinger und Zugereiste am liebsten ihre Urlaubszeit?

Vom Ruhrtal-Radweg auf Empfehlung nach Hattingen

Franz Borsien kam auf Empfehlung nach Hattingen.
Franz Borsien kam auf Empfehlung nach Hattingen. © Funke Foto Services GmbH | Fischer

Einen kurzen Zwischenstopp in Hattingen legt Franz Borsien (67) ein. Jeden Sommer geht es für ihn und Freunde auf eine große Radtour in Deutschland. In Winterberg gestartet, waren sie mit dem Ziel Duisburg fünf Tage auf dem Ruhrtal-Radweg unterwegs. Eine Wegstrecke von mindestens fünfzig Kilometern brachten die vier Freunde so jeden Tag hinter sich. Auf Empfehlung machten sie auch in Hattingen Halt.

„Wir haben ein Eis gegessen und uns die wunderschöne Altstadt angeschaut“, beschreibt Franz Borsien. Alle war sich einig: Der Besuch hatte sich gelohnt. Besonders schön: „Der schiefe Kirchturm und dessen idyllischer Vorplatz.“

Sonne genießen am Treidelbrunnen

Mit dem Blick auf den Treidelbrunnen sitzt Rolf Fluit (81) auf der Bank am Treidelbrunnen und genießt die ersten Strahlen der Mittagssonne. Es ist nicht sein erster Besuch hier in diesem Sommer. Mit Freunden aus der näheren oder fernen Umgebung macht er gern Rundgänge durch die Altstadt. Ein absolutes Muss: Die „historische Toilette an der Kirchstraße“. Hier wurden früher die Tiere durchgetrieben, und an einem älteren Gebäude der Straße findet sich auf Höhe der ersten Etage noch heute eine Öffnung, wo auch die Menschen ihre Notdurft verrichteten.

Im September geht es für den Rentner nach Usedom. „Im Sommer fahren doch alle in den Urlaub, da brauchen wir Pensionäre nicht auch noch weg“, erklärt er schmunzelnd.

Einkaufen in Hattingen und Zelten in Frankreich

Julian Grebe besucht die Altstadt mit seiner Familie. Danach geht es zum Zelten in Frankreich.
Julian Grebe besucht die Altstadt mit seiner Familie. Danach geht es zum Zelten in Frankreich. © Funke Foto Services GmbH | Fischer

Von Aachen nach Gevelsberg und Hattingen zog es Julian Grebe (35) und seine Familie – zum Familienbesuch. Sie nutzten den Besuch in Hattingen, um die Altstadt zu erkunden, ein bisschen einzukaufen und den freien Tag gemeinsam zu genießen. Danach wartete der Pool im Garten der Großmutter.

„Die letzten drei Wochen werden wir mit den Kindern Zelten fahren“, sagt Familienvater Julian Grebe. Es geht nach Frankreich und auf dem Rückweg auf einen kleinen Abstecher nach Holland. Das ist nicht zum ersten Mal Urlaubsziel der Familie. „Es ist toll zum Klettern und einen entspannten Familienurlaub.“

Schnorcheln in Ägypten und Sonnen an der Ruhr

„Für mich haben die Ferien dieses Jahr wegen der Abi-Prüfungen schon früher begonnen“, erzählt Abiturientin Marie Stahler (20). Eigentlich mit dem Ziel Schweden ging es ins Reisebüro. Herauskam dann doch ein Urlaub in Ägypten. Eine Delfintour, Quadfahren und Schnorcheln standen auf dem Programm.

Wieder in der Heimat, gibt es auch in Hattingen viele Orte an denen die 20-Jährige gerne den Sommer verbringt. „Da bin ich eigentlich immer an der Ruhr“, erklärt die Abiturientin. Sie zieht es mit der Picknickdecke an die Ruhrwiesen. Dort sonnt sie sich gern und liest dabei ein gutes Buch. „Hier bin ich groß geworden, im Sommer in die Ruhr gesprungen“, erinnert sich die Hattingerin gern.