Hattingen. Es sind Sommerferien: Der Ferienspaß in Hattingen hat begonnen. Auf dem Abenteuerspielplatz am Zippe bauen Kinder eigene Buden aus Paletten.
Sich einmal wie die Großen fühlen; das können die Kinder auf dem Abenteuerspielplatz am Zippe, wenn sie eigenständig all das bauen dürfen, was ihr Herz begehrt.
„Ich kann hier wie ein Erwachsener arbeiten und bauen“, sagt ein 12-jähriger Junge, während er stolz sein Bauwerk präsentiert. Zusammen mit seinem Freund Ben (9) plant er, bis zum Ende der Woche eine Werkstatt fertigzustellen. Zwischen mehr als 60 anderen Kindern arbeiten die zwei Jungs mit Freude und Enthusiasmus an ihrem Bauwerk. Sie haben alles genau geplant und achten besonders darauf, dass ihre Werkstatt stabil gebaut wird. „Wie Architekten“, sagt eine Betreuerin schmunzelnd.
Teamarbeit und neue Freundschaften
Überall auf dem Abenteuerspielplatz werkeln die Kinder zusammen in Kleingruppen. Florentine (10) und Jana (9) bauen grade ein zweistöckiges Haus mit Balkon. Die zwei Mädchen haben sich durch das Projekt erst kennengelernt und schon eine neue Freundschaft geschlossen. Begeistert erzählen sie, wie viel Spaß ihnen das gemeinsame Bauen mit den anderen Kindern macht. Hierbei spielt es keine Rolle ob man vorher schon befreundet war oder nicht.
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Alle Kinder unterstützen und helfen sich gegenseitig: Sie transportieren gemeinsam Holzpaletten, befestigen Nägel und tauschen ihre kreativen Ideen untereinander aus.
Buden bauen und Kicken
Fest steht, Teamarbeit ist auf dem Abenteuerspielplatz unverzichtbar. Falls die Kinder jedoch trotz Zusammenarbeit etwas nicht hinkriegen sollten stehen ihnen die Betreuer mit Tipps zur Seite. „Wenn wir mal nicht wissen, wie etwas funktioniert, helfen uns auch die Erwachsenen“, erzählt der 9-jährige Phil.
Am meisten Spaß macht Phil das Bauen. „Und das Fußballspielen“,fügt er noch schnell hinzu. Die Gruppe Jungs rund um Phil ist schon voller Vorfreude nach dem Bauen eine Runde auf der Wiese zu kicken.
Hühner und Schafe, Tischtennis und Natursafari
Florentine hingegen freut sich besonders auf die Hühner und Schafe, die in zwei Tagen am Abenteuerspielplatz eintreffen sollen. „Wir dürfen die Tiere dann sogar füttern“, erzählt die 10-Jährige.
Betreuer wechseln sich ab
Die Abenteuerspielplätze Zippe und Oberstüter gehören jedes Jahr zu den beliebtesten Attraktionen des Hattinger Ferienspaß-Programms. Auch dieses Jahr waren alle verfügbaren Plätze zügig vergeben. Über alle sechs Ferienwochen, vom 15. Juli bis 23. August, können Buden gebaut werden.
Die Kinder werden von verschiedenen Teams aus Sozialarbeitern und Honorarkräften beaufsichtigt. Diese Betreuungsgruppen wechseln im Zwei-Wochen-Rhythmus. Momentan ist der Jugendtreff Welper für die Betreuung zuständig.
Die Kinder sind begeistert von den vielen Aktivitäten, bei denen sie sich auf dem Zippe austoben können. „Wir haben hier ein vielfältiges Rundumprogramm“, erzählt die Leiterin Svenja Schulz. Ob Kinderschminken, Tischtennis oder eine Natursafari – die Kinder können die verschiedensten Dinge erleben.
Viele Kinder kommen mehrfach zum Abenteuerspielplatz
Diese Vielfältigkeit ist wohl auch der Grund, wieso die Kinder fast jedes Jahr in den Sommerferien wiederkommen. „Die meisten der Kinder sind Wiederholungstäter“, sagt Svenja Schulz lächelnd. Auch viele der Kinder wissen schon nach grade mal einem Tag auf dem Abenteuerspielplatz, dass ihre Eltern sie nächstes Jahr unbedingt wieder anmelden müssen.
Jetzt freuen sich die Sechs- bis Zwölfjährigen aber erstmal darauf, ihre Projekte in den nächsten Tagen fertigzubauen. Es soll eine Art Kleinstadt entstehen und jedes der Kinder leistet einen Beitrag dazu, um diese Stadt fertigzustellen.
Abenteuerspielplatz