Hattingen. Beim Sponsoring-Streit um den Behrenbeck-Kunstrasen in Holthausen gibt es jetzt zwei Verträge. Der Stadtrat diskutiert das Thema am Donnerstag.
Die zweite Gesprächsrunde beim Sponsoring-Streit um den Behrenbeck-Kunstrasen hat zu einem Ergebnis geführt: In der Vereinbarung zwischen dem Unternehmen Innova und dem Verein DJK Märkisch soll Vereinsmitgliedern nicht mehr untersagt werden, Pressekontakte zu Ruhrkanal News zu pflegen – stattdessen wird festgehalten, dass die Pressearbeit des Vereins mit dem Sponsor abzustimmen sei.
Es geht um 70.000 Euro für den Kunstrasen in Holthausen
Es geht bei dem Vertrag um 70.000 Euro für die Anschaffung des Kunstrasens in Holthausen. Verein und Sponsor haben dies unterschrieben, die Stadtverwaltung als Eigentümerin des Platzes nicht. Der Grund: Paragraf 7 auf Seite 3 verpflichtet die Fußballabteilung des Vereins, „keinerlei pressetechnischen Kontakte zu Ruhrkanal News sowie deren Mitarbeitern zu pflegen“. Der Ausschluss soll für die Laufzeit von 15 Jahren gelten und sieht bei Missachtung eine fristlose Kündigung vor.
Man habe mit Ruhrkanal News schlechte Erfahrungen gemacht, „sie berichten tendenziös und bevorzugt negativ“, begründet Innova-Geschäftsführerin Claudia Seuthe dieses Vorgehen.
Nach zwei Gesprächen gibt es jetzt zwei Verträge
Nach zwei Gesprächen, die von Bürgermeister Dirk Glaser initiiert wurden, gibt es jetzt zwei Verträge, berichtet Stadtsprecherin Susanne Wegemann: „Einen zwischen der Stadt und dem Verein, der die geltenden Regeln (keine Werbung für Alkohol, Tabak oder Sittenwidriges) beinhaltet; sowie einen zwischen dem Verein und dem Sponsor, in dem nun der neue Passus festgeschrieben wird.“
Am Donnerstag ist der Vertrag noch einmal Thema in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause (17 Uhr, Rathaus).