Der erste Preis des in diesem Jahr erstmals ausgelobten „Bodenschutzpreises Nordrhein-Westfalen 2009” geht an die Stadt Willich. Dort wurde das 42 Hektar große Gelände der ehemaligen Seidenweberei in Willich-Schiefbahn saniert.
„Mit dem Bodenschutzpreis werden erfolgreiche Projekte ausgezeichnet, die sich für ein gelungenes Recycling von brachliegenden Flächen verdient gemacht haben”, sagte NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg bei der Preisverleihung in Düsseldorf. „Die Aufbereitung von brachliegenden Flächen für neue Nutzungen ist einer der Schwerpunkte der Allianz für die Fläche. Nur wenn wir diese Flächen wieder nutzbar machen, schaffen wir es unser Ziel zu erreichen, den Flächenverbrauch von derzeit 15 Hektar auf fünf
Hektar pro Tag zu senken.”
Gemeinsam mit Jochen Rudolph, dem Verbandsvorsitzenden des nordrhein-westfälischen Altlastensanierungsverbandes (AAV) mit Sitz in Hattingen, übergab der Minister dem ersten Gewinner einen Scheck über 5000 Euro. Rudolph betonte, der Jury habe bei dem Siegerprojekt vor allem gefallen, „dass das gleichzeitige Vorhandensein von Altlasten und denkmalgeschützter Bausubstanz nicht unbedingt zu einem Verzicht auf ein rein privatwirtschaftlich getragenes Flächenrecycling führen muss”. Durch eine hochwertige Sanierung der Bodenflächen wurden die Ansprüche der neuen Bewohner an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse erfüllt.