Hattingen. Die drei Musiker der Hattinger Band „‘n bisschen strange“ wollen sieben Songs auf CD herausbringen. Träumen tun sie indes von mehr.

. Der Name ist in gewisser Weise Programm: „‘n bisschen strange“. Und genau so beschrieb Felix Lewandowski (Orgel und Synth Bass) bei einem der ersten Auftritte auch die Musikrichtung der Drei-Mann-Band. Experimenteller, progressiver Rock und nicht unbedingt der Standard-Pop aus dem Radio; die Texte manchmal etwas verkopft, in Deutsch und Englisch – so fasst Schlagzeuger Till Reuter (25) den Stil zusammen. Unter dem Namen „’n bisschen strange“ treten er, Felix Lewandowski und Maximilian Beyer seit der Bandgründung 2016 auf.

Sie waren in einer Stufe am Gymnasium Waldstraße

Sie kennen sich schon lange, waren in einer Stufe am Gymnasium Waldstraße. Till Reuter und Gitarrist Maximilian Beyer gründeten 2011 noch als Schüler die Band „Levee Break“. „Felix hat damals unser erstes Album der Band aufgenommen“, erinnert sich Till. Gemeinsam haben sie im Probenraum häufiger einfach so zusammen gespielt. Mit der Zeit entwickelte sich daraus die konkrete Idee, als Band durchzustarten. „Im Gegensatz zur Musik von Levee Break, die sich eher nach 60er- und 70er-Jahre Rock à la Led Zeppelin anhört, ist der Sound von unserer gemeinsamen Band moderner“, so der Schlagzeuger.

Eine Besonderheit ist Felix’ Orgelspiel

Die unterschiedlichen musikalischen Einflüsse der drei verbinden sich im Klang von „’n bisschen strange“. So experimentieren sie mit Hip-Hop-Beats und auch der Einfluss von Beyers Jazzgitarren-Studium sei unverkennbar. Eine Besonderheit ist sicher auch Felix’ Orgelspiel. „Das ist so eine, die man für wenig Geld gebraucht kaufen kann“, meint Till. Heute steht die Heimorgel auf der Bühne und trägt so zu dem einzigartigen Klangteppich bei.

Die Songs der Hattinger entstehen beim gemeinsamen Jammen. „Die Stimmung des Tages spiegelt sich dann in der Musik wider“, meint Till. Komponiert wird gemeinsam, die Texte steuert „Maxi“ bei.

Eigens ein Studio eingerichtet fürs erste Album

Seit gut einem Jahr feilen die drei Studenten am ersten Album. „Wir sind noch im Mixprozess. Mit der Zeit wird man immer perfektionistischer“, gesteht Schlagzeuger Till. Die drei haben alle ihre Songs im eigens eingerichteten Studio aufgenommen. Felix bringt „das technische Grundverständnis mit“, um alles in Eigenregie umzusetzen.

Traum vom Album auf Vinyl

Die CDs will die Band bei Auftritten am Merchandising-Stand verkaufen, sieben Titel werden drauf sein. „Ein Träumchen wäre es, wenn wir das Album auf Vinyl herausbringen würden“, meint Till. Dass die Platten sich gut verkaufen würden, da ist er sich sicher. Nur: Vorher müsse man viel Geld investieren - für die Studenten nicht leicht.

Der Terminkalender für die kommenden Monate ist mittlerweile aber gut gefüllt. Und so lässt sich der ein oder andere Euro für das „Träumchen“ sicherlich verdienen.