Hattingen/ Jülich. . Ein Hattinger ließ seinen Hund für Stunden im Auto zurück. Das Tier starb. Gegen den Halter wird jetzt wegen Tierquälerei ermittelt.
Nach stundenlangem Aufenthalt in einem verschlossenen Auto starb am Mittwoch ein Hund. Gegen den Halter, einen 52-jährigen Hattinger, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet, meldet die Polizei.
Gegen 14.10 Uhr ging bei der Leitstelle der Polizei in Jülich die Meldung ein, dass die Feuerwehr an einem Auto eine Scheibe eingeschlagen habe, um einen darin untergebrachten Hund zu befreien. Das Tier konnte jedoch nur noch tot geborgen werden.
Hundehalter ließ sein Tier offenbar öfter im Auto
Ein Zeuge war zuvor auf die Situation aufmerksam geworden. An dem geparkten Auto waren bei einer Außentemperatur von zirka 25 Grad Celsius alle Scheiben geschlossen und beschlagen. Der Hundehalter, der im Verlauf des Einsatzes vor Ort erschien, gab an, erst zwei Stunden zuvor nach dem Hund geschaut und diesen mit Wasser versorgt zu haben. Aufgrund der Situation in dem Auto – der Innenraum war komplett feucht, die Scheiben beschlagen – zweifelten die Beamten an dieser Schilderung.
Zudem hatte der Hattinger den Hund wohl nicht zum ersten Mal im Auto gelassen. Auf dem Armaturenbrett hatte er eine Nachricht platziert: „An alle Neugierigen! Es sitzt ein Hund im Auto, ich weiß das und es geht ihm gut! Jetzt kümmern Sie sich um ihre Sachen und mischen Sie sich nicht in Dinge, die Sie nichts angehen!“
Hitzschlag auch bei milden Außentemperaturen
„Ein solches Verhalten ist nicht nur unverantwortlich, sondern auch strafbar“, betont die Polizei. Hundehalter sollten ihre Tiere nicht in verschlossenen Fahrzeugen zurücklassen. Die Temperaturen im Inneren können schnell steigen – auch bei vermeintlich milden Außentemperaturen. Hunde können das nicht ausgleichen, es droht ein Hitzschlag.