hattingen. . 130 Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehr absolvieren am Hattinger Feuerwehrmuseum anspruchsvolle Aufgaben. Eine heißt: Löschangriff.

Notruf absetzen, Feuer bekämpfen, Leben retten: Feuerwehrleute müssen vielseitig sein, Geschick, Ausdauer und Mut haben. Das lernen Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehr schon in jungen Jahren. 130 Mädchen und Jungen stellten ihr Können bei der Jugendflamme unter Beweis auf dem Gelände des Feuerwehrmuseums und verdienten sich ein erstes Abzeichen.

In kleineren Gruppen durchlaufen sie sieben Stationen. Wichtige Informationen stehen auf Laufkärtchen. Der Hattinger Jugendfeuerwehrwart Jens Herkströter gibt den Gruppen Tipps mit auf den Weg. „Die Übungen an den Stationen sollen möglichst realistisch sein und auf den Alltag eines echten Feuerwehrmanns vorbereiten“, erklärt er. „Theoretischer Hintergrund und Allgemeinwissen sind von Bedeutung.“

Pflicht ist die Teilnahme an der Veranstaltung nicht

Das ganze Jahr über beschäftigt sich der Nachwuchs mit den abgefragten Themen. Kurz vor der Jugendflamme vertiefen die Jungen und Mädchen ihr Wissen. Pflicht ist die Teilnahme an der Veranstaltung nicht. „Es geht in erster Linie um die Teamarbeit und den Spaß. Ich finde es bewundernswert, mit wie viel Motivation die jungen Leute an die Sache heran gehen. Hier haben sich schon viele Freundschaften gebildet. Viele der Teilnehmer arbeiten später übrigens auch bei der Feuerwehr.“

© Sarah Meyer

Diesen Plan verfolgt auch Leonie (10). „Eines Tages werde ich eine echte Feuerwehrfrau“, freut sie sich. Nun muss sie mit ihrer Gruppe einen Löschangriff simulieren. Betreuer Christopher zeigt auf den Verteiler. „Von dort aus sollt ihr die Schläuche legen. Die schließt ihr vorne an das Strahlrohr an. Stellt euch vor, links und rechts brennen zwei Feuer.“

Jeder soll eine Aufgabe übernehmen

Die Gruppe teilt sich auf, jeder soll eine Aufgabe übernehmen. Nico (14) koordiniert, stellt Fragen. Alex (12) wiederholt die Anweisungen. Währenddessen rollen die anderen gemeinsam die Schläuche aus. „Pumpe, Wasser marsch!“ Damit ist die erste Aufgabe erledigt. Jetzt muss alles aufgeräumt werden.

„Die Übungen machen Spaß“, erzählt Leonie. Immer wieder gerne geht sie zu den regelmäßigen Treffen der Jugendfeuerwehr. „Wir machen auch andere Aktivitäten. Mal spielen wir Fußball, bemalen Handtaschen oder feiern Feste.“ Phillip (13) ist begeistert: „Hier lerne ich in allen Bereichen dazu. Handwerkliches Geschick ist besonders gefragt.“