HATTINGEN. . In Hattingen gbt es etwa 2000 Hektar Wald. Der nahe der Innenstadt gelegene Schulenberger Wald macht dabei nur etwa zehn Prozent der Fläche aus.
Wissen Sie, wieviel Wald es in Hattingen gibt? Nun, es sind etwa 2000 Hektar, sagt Förster Thomas Jansen, das entspricht 26 Prozent der städtischen Gesamtfläche, womit Hattingens Forstanteil im Landesdurchschnitt liegt.
Allein etwa zehn Prozent der Waldfläche macht dabei der Schulenberger Wald aus, den vor allem die Hattinger selbst zur Naherholung nutzen. Ist dieser doch nur einen knappen Kilometer von der Innenstadt entfernt. Um diesen hatten sich so manche Bürger dabei zuletzt große Sorgen gemacht, einen Kahlschlag des bewaldeten Naherholungsgebiets befürchtet.
Förster: Für gesunden Wald müssen Bäume fallen
Förster Thomas Jansen hatte daraufhin erklärt: „Nur indem wir manche Bäume aus dem Wald entnehmen, haben die übrigen genug Luft und Licht für ein gesundes Wachstum“ – und später Rückendeckung von Wolfgang Trilling, dem Vorsitzenden der Forstbetriebsgemeinschaft Hattingen/Sprockhövel, erhalten.
Reinhard Jaeschke, Ulrich Kämper und Horst Hochkirchen indes werfen Jansen derweil weiterhin vor, „gegen jahrhundertealte Grundsätze der Waldpflege seit Jahren zu verstoßen“. Der Stadtwald sei „in einem bedauernswerten Zustand“, es wäre von daher sinnvoll, „seine Bewirtschaftung künftig mit allen Beteiligten abzusprechen“. Also auch mit den Bürgern.
Weitere Waldgebiete gibt es etwa in der Elfringhauser Schweiz
Auch diese finden in Hattingen natürlich weitere Waldgebiete vor, insbesondere in der Elfringhauser Schweiz, wo es rund um den Berger Hof mit etwa 300 bis 400 Hektar den größten zusammenhängenden Hattinger Forst gibt. Besucht wird dieser Wald, so Förster Jansen, aber schwerpunktmäßig von Auswärtigen; ebenso die anderen Bereiche des Hattinger Hügellandes.
Wildschweine fühlen sich hier wohl
Was den Baumbestand der Hattinger Wälder betrifft, so besteht dieser übrigens überwiegend aus Laubhölzern, insbesondere aus Buchen und Eichen. Aber Naturliebhaber finden in ihnen auch Ahornbäume, Birken, Eschen, Erlen, ebenso Nadelbäume wie Fichten und Lärchen.
Und auch tierisch geht’s zu in den Hattinger Wäldern: Neben Wild, Dachsen, Füchsen und Iltissen fühlen sich inzwischen auch Wildschweine hier wohl. In der Regel vermeiden diese Wildtiere allerdings die Nähe zu Menschen.