Hattingen. Die neue Auflage wird mit einem internationalen Kurzfilm-Festival eröffnet. Bike Brothers führen atemberaubende Stunts im Steinhagen vor.

Der Hattinger Fahrradfrühling startet an diesem Samstag, 23. März, in die fünfte Runde. 30 Veranstaltungen laden zum Mitmachen ein und sollen das Fahrradfahren in und um Hattingen zweieinhalb Monate lang in den Blick rücken.

Die neue Auflage beginnt am Samstag nach der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Dirk Glaser mit einem internationalen Filmfestival am Holschentor. 15 Kurzfilme aus zehn verschiedenen Ländern werden ab 20 Uhr gezeigt. Es findet sich experimentelles Kino darunter, aber auch klassische Kurzdokumentationen. Bis der Fahrradfrühling am 3. Juni mit einer „Danke-Aktion“ endet, bei der Radfahrern an der S-Bahn-Station und am Reschop Carré einen Kaffee und einen Imbiss erhalten, weil sie eben nicht das Auto genommen haben, wird es viele weitere interessante und attraktive Angebote geben.

Tipps zur Fahrradreparatur

Bevor sich Bürger Sonntag für Sonntag für kurze, mittlere oder lange Strecken aufs Rad schwingen, gibt es für alle die Möglichkeit, ihr Fahrrad zu reparieren. Dazu erhalten sie beim „Repair-Café“ Tipps und Tricks von Reparaturprofis (Sa., 6. April, Holschentor, 14 Uhr). Das Anradeln in 2019 (So., 7. April, Alter S-Bahnhof, 10 Uhr) verspricht Spannung, da das Ziel für alle Teilnehmer noch unbekannt ist. Wieder beim Fahrradfrühling dabei sind auch die Bike Brothers (Sa., 13. April, Steinhagen), die schon im vergangenen Jahr mit Stunts und waghalsigen Manövern für Unterhaltung sorgten. Neu im Programm ist dagegen die Bike & Sail Tour (Fr., 26. April, Steinhagen, 15 Uhr), die mit einer Radtour zum Kemnader See beginnt und später mit einer kleinen Segeltour endet.

In der Stadtbibliothek erzählt der bekannte Essener Pfarrer Gereon Alter, der regelmäßig in der ARD-Sendereihe „Das Wort zum Sonntag“ zu sehen ist, über eine spektakuläre Fahrradtour durch Kuba (Mo., 29. April, Stadtbibliothek, 19.30 Uhr), bei der er viele Bilder gemacht hat, die er mitbringt. Tierisch wird es, wenn sich die Fahrradfahrer zum Hammerteich nach Witten-Bommern aufmachen, um dort Fledermäuse zu beobachten (Fr., 10. Mai, Henrichshütte, 19.30 Uhr).

Radtour mit historischen Informationen

Auf unbefestigten Wegen üben die mutigen Radfahrer, über Stock und Stein zu fahren und weitere Hindernisse zu überwinden (Sa., 11 Mai, Henrichshütte 10 Uhr), um dann eine kleine Crossrunde in Angriff zu nehmen (Sa., 18. Mai, Henrichshütte, 10 Uhr). Wer es weniger holprig bevorzugt, und stattdessen rasant und schnell mag, ist bei der Rennradtour, die wahlweise über 40 oder 90 Kilometer geht, gut aufgehoben (So., 19. Mai, Alter S-Bahnhof, 9 Uhr).

Stadtarchivar Thomas Weiß lässt es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, den Teilnehmern eine gemütliche Radtour mit Informationen rund um die Heimatstadt Hattingen anzubieten (Fr., 24. Mai, Parkplatz S-Bahnstation „Hattingen Mitte“, 15 Uhr). „Da werden sicher einige Menschen staunen, was sie über Hattingen alles nicht wissen“, so Thomas Weiß.

Die letzte Radtour führt mit Organisator und Vorstandsmitglied des ADFC Kreisverbands Ennepe Ruhr, Robert Dedden, am 2. Juni nach Düsseldorf (Alter S-Bahnhof, 11 Uhr). „Da treffen sich mehrere hundert Fahrradfahrer aus ganz Nordrhein-Westfalen. Es gibt eine Kundgebung, um für mehr Radverkehr zu werben und dann kann die Stadt mit dem Fahrrad erkundet werden“, erklärt Robert Dedden.